Krusader war im verlinkten Thread Ursache des Pulseaudioproblems. Ich hab weder krusader noch gnome commander installiert. Daher will ich jetzt nicht behaupten, dass ich auch die beiden keinesfalls als root ausführen würde, aber es stimmt insofern als ich dafür keine Notwendigkeit sehe: Ein fstab-Eintrag ist auch in einem Terminalfenster mit nano oder einem anderen einfachen Editor und falls nützlich etwas Copy & Paste Unterstützung schnell geschrieben.
Bestärkt hat mich in dieser Meinung übrigens das apt-Frontend synaptic, das ja ebenfalls als root ausgeführt wird, da es sonst nutzlos ist.
Das zeigt nämlich Links zu den Homepages der zugrundeliegenden Softwareprojekte an und wenn man darauf klickt wird der Webbrowser als root (!) gestartet. Dass das keine besonders gute Idee ist, noch dazu wo Webbrowser gelegentlich die "Haupteinfallstore" Javascript und Flash beinhalten, brauche ich wohl nicht extra erwähnen.
(Man sieht es dem Webbrowser-Fenster ja nicht unbedingt an, dass es als root läuft...)
…aber ich will hier auch niemanden bekehren, der Wert auf seinen root-Dateimanager oä legt.
edit:
Noch eine kleine Ergänzung. Es gibt einige Anwendungen, die für das was sie tun eigentlich root-Rechte erfordern würden, aber der grafische Teil der Anwendung kommt trotzdem ohne root-Rechte aus. Ein Beispiel wäre die Laufwerksverwaltung von Gnome (
gnome-disks), die unter dem normalen Benutzeraccount ausgeführt wird. Die eigentlichen (gefährlichen) Sachen erledigt udisks2 und policykit ist dafür zuständig nach dem root-Paßwort zu fragen oder die Aktion ohne weitere Authentifizierung zuzulassen.
Das ist zwar deutlich komplexer, aber wenn man soetwas schon in der grafischen Oberfläche erledigen will, erscheint mir dieser Weg richtiger.
Übrigens kann man mit
gnome-disks auch fstab-Einträge anlegen und ändern