debootstrap KfreeBSD

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minimike
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debootstrap KfreeBSD

Beitrag von minimike » 01.12.2010 02:56:48

Hi

Hmm debootrap benötigt doch nur die Bash. Die habe ich unter FreeBSD installiert. Ziel ist es bequem Debian KfreeBSD Jails zu erzeugen. Jedoch das Bootstrappen von Debian KfreeBSD scheitert.

Code: Alles auswählen

[root@freebsd-one ~]# debootstrap --arch kfreebsd-amd64 squeeze /mnt/ http://debian.netcologne.de/debian 
I: Retrieving Release
I: Retrieving Packages
I: Validating Packages
W: http://debian.netcologne.de/debian/dists/squeeze/main/binary-kfreebsd-amd64/Packages was corrupt
E: Couldn't download dists/squeeze/main/binary-kfreebsd-amd64/Packages
[root@freebsd-one ~]#
irgendwelche Ideen?

lg Darko
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raiding
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von raiding » 07.10.2015 11:09:59

Ich stolper grad auf der (verzweifelten) Suche nach einer Lösung meines Problems über deinen alten Threat ...
Sieht meinem Problem ziehmlich ähnlich:

NoPaste-Eintrag38865

Es liegt weder am Server netcolone.de (hab glaube ich schon so ziemlich jeden Mirror durchprobiert .. :/ ), noch an der fremden Architektur (

Code: Alles auswählen

/usr/sbin/debootstrap --foreign --arch armel wheezy debdroid/ http://http.debian.net/debian
funktioniert !!) und ich bin so langsam am verzweifeln.

Ich habe mir bereits mit virtualbox eine squeeze-machine (i386) gebaut, aber auch da klappt der debootstrap nicht.

Selbst mit ner Handy-App (Linux Deploit aus dem Android Playstore) klappt er nicht ... Was ist da los? :roll: :roll: :roll:

Fällt jemandem etwas dazu ein, was mir helfen könnte?

Mit hoffnungsvollen Grüßen ...
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hikaru
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von hikaru » 07.10.2015 12:20:46

Squeeze ist oldoldstable und damit eigentlich nicht mehr im Support. Im Rahmen von LTS wird es weiterbetreut, aber nur für i386 und amd64. Dass die anderen Architekturen irgendwann aus den Repos fliegen war daher nur eine Frage der Zeit. Und inzwischen ist es offenbar so weit.
Warum dein i386-Test in der VM nicht funktioniert hat weiß ich nicht. Debianapt-utils, um nur mal ein Beispiel aus deinem Post herauszugreifen, gibt es nach wie vor in der für Squeeze passenden Version auf ftp.debian.org.

Spricht etwas dagegen, Jessie oder wenigstens Wheezy zu nehmen? Fall ja könntest du auf archive.debian.org zurückgreifen. Sicherheitskritische Sachen würde ich damit aber nicht mehr machen.

raiding
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von raiding » 07.10.2015 13:42:39

Oh schade ... Naja, aber danke fuer die Info :)

Das man mit seinem OS immer auf dem neusten Stand der Dinge sein sollte, ist mir wohl bewusst ;)

Ich bin da im Moment nur "Just-for-fun" an einem anderen Projekt am rumtüddeln

https://github.com/bibanon/android-deve ... bian-Linux

Mal gucken, ob ich das auf Wheezy porten kann. Das Problem ist, dass das Gerät sehr alt ist und der Kernel-Support mit Version "2.6.35" endet ... Aber das ist ein anderes Thema.

Vielen Dank nochmal :)
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hikaru
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von hikaru » 07.10.2015 14:10:07

Wheezy wurde mit Kernel 2.6.32 ausgeliefert, sollte also auf Kernel 2.6.35 ohne versionsbedingte Einschränkungen laufen.
Auch Jessie sollte darauf weitgehend funktionieren. Probleme gibt es höchstens mit Systemd. So zumindest meine Erfahrung mit einem Jessie/armhf-chroot auf meinem Nokia N900 (2.6.28).

Dem Tutorial nach brauchst du aber ohnehin einen speziellen Kernel, der bestenfalls in Version 2.6.32 vorliegt. Wheezy wäre hier also die natürliche Wahl und Jessie sollte zumindest einen Versuch wert sein.
Abgesehen davon sehe ich keine offensichtlichen Stolpersteine.

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catdog2
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von catdog2 » 07.10.2015 16:15:46

Probleme gibt es höchstens mit Systemd.
Das wird wohl zumindest ohne ein paar Patches gegen den Kernel nicht laufen. Aber jessie unterstützt ja weiterhin sysvinit, kann man ja einfach das nehmen.
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von hikaru » 07.10.2015 16:53:24

Liefe denn Systemd (die Middleware, nicht das Init-System) auch ohne diese Patches?
Das Init-System zu ersetzen wäre ja trivial, aber wenn Systemd als Ganzes nicht läuft, dann artet das in so krude Basteleien aus wie wir letztes Jahr als "Sport" durchexerziert haben um zu sehen wie aufwendig es ist Jessie ganz ohne Systemd zu betreiben.

Manche Nutzersoftware mag es z.B. schon jetzt nicht, wenn gar kein Systemd läuft. Beispiel: lxpolkit aus Debianlxsession startet nicht, wenn es kein Systemd findet. Das an sich wäre nicht schlimm, schließlich kommt man auch weitgehend ohne Policykit-Gedöns aus. Allerdings wirft lxsession beim Fehlstart eine nervige Fehlermeldung die man nach jedem Start von LXDE (was sich auf der Hardware eigentlich anbieten würde) wegklicken muss.
Die Meldung wird man los indem man z.B. lxpolkit einfach löscht. Aber dann muss man wieder anfangen Pakete zu pinnen, denn sonst wird es einem beim nächsten Update wieder übergeholfen.
lxsession-logout funktioniert unter den Rahmenbedingungen auch nicht, also muss man auch hier wieder basteln, wenn man einen grafischen Logout-Dialog haben will. Der Rattenschwanz nervt einfach irgendwann.

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catdog2
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von catdog2 » 07.10.2015 17:01:26

Reicht Debiansystemd-shim an der Stelle nicht?
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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von hikaru » 07.10.2015 18:24:36

Keine Ahnung, habe ich nicht getestet. Einen Versuch wäre es sicher wert.

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Re: debootstrap KfreeBSD

Beitrag von KBDCALLS » 07.10.2015 18:32:35

debian gegen debian-archive tauschen reicht aus. Wird man aber auf einen anderen Mirror ausweichen müssen.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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