[gelöst] : recently-used.xbel

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Friedel
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[gelöst] : recently-used.xbel

Beitrag von Friedel » 05.06.2015 15:57:57

Hallo

Wenn ich gedit mit sudo gedit starte, bekomme ich immer die Meldungen

Code: Alles auswählen

(gedit:10185): Gtk-WARNING **: Attempting to store changes into `/root/.local/share/recently-used.xbel', but failed: Datei »/root/.local/share/recently-used.xbel.3Y1XZX« konnte nicht angelegt werden: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

(gedit:10185): Gtk-WARNING **: Attempting to set the permissions of `/root/.local/share/recently-used.xbel', but failed: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Die Nummer am Anfang, hier 10185, und der letzte Teilstring des Dateinamens, hier 3Y1XZX, wechselt dabei. Aber sonst ist die Meldung immer gleich.

Das Verzeichnis /root/.local/ gibt es nicht. Entsprechend kann es natürlich /root/.local/share/recently-used.xbel nicht geben. Was ist da los? Natürlich ist es nicht weiter schlimm, dass ich als root keine "zuletzt benutzten Dokumente" angezeigt bekomme, aber die Fehlermeldungen irritieren mich jedes Mal. Und praktischer wäre die Anzeige der "zuletzt benutzten Dokumente" oft auch.
Zuletzt geändert von Friedel am 05.06.2015 17:43:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: recently-used.xbel

Beitrag von garibaldi » 05.06.2015 16:14:42

Hallo,

um grafische Programme wie gedit mit root-rechten zu starten, benutzt du am besten ~$ gksudo PROGRAMM, das ist in folgendem Paket enthalten:

Code: Alles auswählen

guybrush@marvin:~$ aptitude show gksu 
Paket: gksu                                     
…
Liefert: gnome-sudo
Beschreibung: Grafische Oberfläche für su und sudo
 Dieses Paket stellt GTK+-Oberflächen für su (gksu) und sudo (gksudo) bereit.
 Damit können Benutzer*innen ein Passwort eingeben oder grafische Befehle als
 Root ausführen, ohne su oder sudo in einem Terminal zu starten.
Homepage: http://www.nongnu.org/gksu
Gruß, Gari
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Re: recently-used.xbel

Beitrag von Friedel » 05.06.2015 17:42:43

Und warum? Welche Vorteile habe ich dadurch? Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere, ändert das an meinem Problem nichts. Ich bekomme nur eine zusätzliche grafische Oberfläche. Den Pfad gibt s dadurch trotzdem nicht.

Ich habe inzwischen einfach (als root) den Ordner /root/.local/ angelegt und darin den Ordner share/ und darin eine leere Textdatei namens recently-used.xbel. Jetzt funktioniert alles wunschgemäß und es kommt keine Fehlermeldung mehr.

Natürlich könnte ich jetzt trotzdem gksu installieren. Aber mir ist nicht klar, welche Vorteile das haben könnte. Außerdem ist mir bei der Beschreibung nicht klar geworden, ob man damit su oder sudo benutzt, was ja nicht das gleiche ist.

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Re: gelöst: recently-used.xbel

Beitrag von garibaldi » 05.06.2015 21:46:48

Hast recht, dieser Kurzbeschriebungstext ist wirklich nicht sonderlich erhellend und bezieht sich nur darauf, dass man gksu auch im Anwendungsstarter(Alt+F2) nutzen kann. Der Unterschied ist, dass gksu Programme über das Profil vom Benutzer aufruft, während sudo sie gleich als root startet, also auch dessen Konfigurationsdateien nimmt. Weil ein normaler Nutzer keinen vollen Zugriff auf /root hat, ergab sich dein Fehler, den du ja manuell umwerkelt hast. Aber eben nur für das eine Programm, bei anderen könnten sich auch noch schwerwiegendere Probleme auftun.

Bei restriktiver eingestellten Systemen kann es sogar sein, dass root gar keine Berechtigung hat, den X-Server zu benutzen und damit ein Aufruf von zB. gedit über sudo gar nicht funktionierte. (War das nicht früher auch mal bei Debian so oder verwechsle ich das mit Suse? :? )

Zur Frage zum Unterschied von gksu und gksudo: Die machen dasselbe, gksudo ist nur ein symbolischer link – habe ich auch gerade erst gelernt:

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~$ ls -l /usr/bin/gksudo
lrwxrwxrwx 1 root root 4 Dez  5 17:59 /usr/bin/gksudo -> gksu
Zuletzt geändert von garibaldi am 05.06.2015 23:46:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: gelöst: recently-used.xbel

Beitrag von Friedel » 05.06.2015 22:40:10

Dann danke ich auch dafür. Dann ist gksudo ein echter Vorteil gegenüber su bzw sudo. Es verbindet praktisch die Vorteile von su und sudo. :idea:

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