[erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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swirlen
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von swirlen » 02.06.2015 01:23:35

ich bin wie ich heute festgestellt habe zwangsweise an sysvinit gebunden ...
da ich mehrere partitionen verschlüsselt habe und systemd kein keyscript unterstützt

ich habe eine neuinstallation via virtualbox getestet ... beim installer habe ich auch mehrere partition verschlüsselt und dabei wurde sysvinit installiert statt systemd...

ist ja nicht so das es systemd seit gestern gibt und die verschlüsselung seit vorgestern
mfg.: ich

Radfahrer

Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von Radfahrer » 02.06.2015 12:07:49

GregorS hat geschrieben:
niemand hat geschrieben:
Das jetzt mit systemd ein Weg eingeschlagen wird/wurde, der selbst proprietär ist, halte ich für einen großen Fehler.
Offensichtlich bist du falsch informiert, systemd ist offen und frei, nicht propietär.
Was ich meine ist, dass systemd eine „Extrawurst“ ist. Da habe ich mich flasch ausgedrückt.

Gruß

Gregor
Das kommt davon, wenn man Fremdwörter benutzt, ohne deren Bedeutung zu kennen. :wink:

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GregorS
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Re:

Beitrag von GregorS » 02.06.2015 14:58:58

Ulidor hat geschrieben:
GregorS hat geschrieben: Was ich meine ist, dass systemd eine „Extrawurst“ ist. Da habe ich mich flasch ausgedrückt.
Was zeichnet denn deiner Ansicht nach eine Extrawurst aus? Alles, was neu ist und Veraltetes ersetzt?
Wenn Du nicht weißt, was eine Extrawurst ist, kann ich Dir leider nicht helfen.

Inzwischen weiß ich, dass es mehr als nur eine Distribution gibt, die systemd einsetzt. Ganz so „extra“ ist die Wurst demnach also nicht.

Gruß

Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])

DeletedUserReAsG

Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.06.2015 17:32:14

ich bin wie ich heute festgestellt habe zwangsweise an sysvinit gebunden ...
da ich mehrere partitionen verschlüsselt habe und systemd kein keyscript unterstützt
Bist du sicher? Bei mir läuft die Entschlüsselung beim Booten via initrd und passendem Hook ab, sollte mich doch sehr wundern, wenn man da keine Scripte unterbringen könnte. Zumindest meine ich mich zu erinnern, in den letzten Tagen im Archforum einen speziellen Fall zur Verschlüsselung gesehen zu haben, der mittels eines Scriptes an der Stelle gelöst worden ist.

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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von NAB » 02.06.2015 19:58:46

niemand hat geschrieben: sollte mich doch sehr wundern, wenn man da keine Scripte unterbringen könnte.
Klar kann man das ... dazu muss man um das gesamte systemd-cryptsetup/crypttab-Dingens drum herum scripten ... und das alles in zwei Jahren vermutlich wieder rückgängig machen, bevor man sich an's nächste dist-upgrade wagt.

Man kann aber auch einfach die funktionierenden Scripte von Sysvinit nehmen ^^
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.06.2015 20:03:27

und das alles in zwei Jahren vermutlich wieder rückgängig machen, bevor man sich an's nächste dist-upgrade wagt.
Warum? Ist eine syntaxbrechende Veränderung in Bash (oderwasauchimmermangenommenhat) geplant? Ich wollte mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht haben, dass sowas vom Initsystem unabhängig gehalten werden kann.

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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von NAB » 02.06.2015 20:32:12

niemand hat geschrieben:Warum? Ist eine syntaxbrechende Veränderung in Bash (oderwasauchimmermangenommenhat) geplant?
Nö, aber vielleicht Änderungen im Aufbau der initramdisk. Oder in systemd-cryptsetup. Oder in wasauchimmermannochfürabhängigkeitenhat.
niemand hat geschrieben:Ich wollte mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht haben, dass sowas vom Initsystem unabhängig gehalten werden kann.
Guter Ansatz! Das sollte mal jemand den Debian Entwicklern erzählen ...

(Ich wollte mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht haben, dass man auch einfach das benutzen kann, was funktioniert, statt sich Arbeit mit dem zu machen, was nicht funktioniert)
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.06.2015 20:50:13

Ich wollte mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht haben, dass man auch einfach das benutzen kann, was funktioniert, statt sich Arbeit mit dem zu machen, was nicht funktioniert
Ja, warum eigentlich nicht? Was mich allerdings in ’ne Schleife bringt: ich bin mir sicher, mit Potatoe hat damals was ootb funktioniert, das man heute erstmal zum Funktionieren bringen müsste. Weiß zwar nicht mehr was, aber das ist unerheblich: warum benutze ich nicht einfach Potatoe, wo das funktioniert, statt mir Arbeit mit Jessie zu machen? Die Antwort liegt auch irgendwo da draußen. Jemand soll sie reinholen.

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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von NAB » 02.06.2015 21:23:59

Höm? Ich kann nicht mehr folgen ... Jessie läuft doch gut bei mir ...
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.06.2015 21:27:40

Damit wollte ich ausgedrückt haben, dass „Warum soll ich mir die Mühe machen, das Neue zum Laufen zu bringen, wenn das Alte den Job doch tut?“ nicht so die tollste Argumentation ist.

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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von NAB » 02.06.2015 22:16:26

Gut, gut ... bist du schon fertig mit Wayland? Secure-Boot? Kernel als EFI-Binary? Eh ... warte ... wie machst du dann das mit der initramdisk?!?
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 02.06.2015 22:22:33

Da vermag ich wiederum den Kontext nicht herzustellen. Sind Wayland und Kernel als EFI-Image nun default? Und was soll ich wie mit der initrd machen?

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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von NAB » 02.06.2015 22:44:19

Ach so, nun geht es auf einmal um "default" und nicht mehr um "neu". Na gut, der "default" bei Debian ist eine verschlüsselte Partition mit einem LVM drin. Dann halt dich mal daran :-)

Und wenn ich swirlen recht verstanden habe, dann ist der "default" bei mehreren verschlüsselten Partitionen "Sysvinit" ... dann macht er ja alles richtig. Also stifte ihn nicht an, vom "default" abzuweichen.
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Re: [erl][S] Sachliche Argumentation für/gegen systemd

Beitrag von DeletedUserReAsG » 03.06.2015 18:36:55

Nein, es ging nur um systemd. Und um die unzutreffende Aussage, dass swirlen es zwangsweise wegen Gründen nicht nutzen könnte.

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