Hallo NAB,
NAB hat geschrieben:Ehm ... ich habe gerade nach "SLiP" gegoogelt ... und sah einige hübsche Damen in Unterwäsche. Okay, also, was ist "SLiP"? Verbindest du dich ernsthaft mit einem altertümlichen Modem?
Statt SLiP lies SLiM.
NAB hat geschrieben:Du hast kürzlich einen Thread zu Systemd eröffnet, mit einem Link auf einen Bug in Debian. Ich dachte eigentlich, du hättest dein Problem bereits identifiziert ... das scheint aber überhaupt nicht der Fall zu sein, oder?
Die Fehlermeldung, die mein T43 aussendet, habe ich mitgeteilt. Sie ist sicherlich ein Problem. Ob sie _das_ Problem ist, weiß ich nicht. Ich denke aber, daß ich der Fehlerursache nähergekommen bin als beim letzten Thread.
NAB hat geschrieben:Code: Alles auswählen
ata1.00: exception Emask 0x0 SAct 0x0 SErr 0x0 action 0x6 frozen
Die eine Zeile ist relativ nichtssagend. Da ist eine Festplatte/DVD-Laufwerk/USB-Stick "eingefroren". Üblicher Weise wird dann ein Reset-Kommando an das Laufwerk geschickt, und es reagiert wieder. Das könnte eine falsche Fährte sein.
Schau dir mal mit
an, was "ata1" überhaupt für ein Gerät ist.
ata! ist eine SATA max UDMA/133 cmd 0x1f0 ctl 0x3f6 bmdma 0x1810 irq 14 ATA-8 SAMSUNG HM160HC LQ100-10 max UDMA/100 Festplatte mit 312 Mio Sektoren. Multi 16: LBA48 configured for UDMA/100
NAB hat geschrieben:, und wie die vollständige Fehlermeldung aussieht.
". "Die vollständige Fehlermeldung" ist eine Zeile lang, und die habe ich gepostet. Oder meintest Du das gesamte Journal? Das ist ellenlang. Oder meinst Du die Ausgabe des Befehls '~$ dmesg | grep ata1?
Ich habe übrigens festgestellt, daß der Befehl '~$ dmesg | grep ata1?' auch in den Fällen, in denen ich auf die Schnelle keine Computerfehler beim Bedienen merke (z. B. kann ich im Internet surfen), zu verschiedenen Zeiten verschiedene Meldungen ausgibt. In einem Fall ist die Ausgabe 15 Zeilen lang und beinhaltet auch die Zeile
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ata1.00: exception Emask 0x0 SAct 0x0 SErr 0x0 action 0x6 frozen
. Im 2 Fall ist die Anzahl der ata1.00-Ausgabezeilen wesentlich länger (villeicht doppelt so lang) und man erkennt, daß der Computer 7 Mal versucht, die Festplatte einzurichten. Fall 1 endet mit den 2 Zeilen
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ata1.00:device reported invalid CHS sector 0
ata1: EH complete.
Dadurch kann ich meine Überzeugung, daß das Auftreten der Zeile
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ata1.00: exception Emask 0x0 SAct 0x0 SErr 0x0 action 0x6 frozen
ein Kriterium für nicht erfolgreiches Booten ist, nicht mehr aufrecht erhalten.
NAB hat geschrieben:Und dann kontrolliere mal, ob diese Meldung eventuell immer auftaucht, also auch, wenn der Computer problemlos bootet. Eventuell wird sie im Fehlerfall nur angezeigt ... eh ... weil sie halt da ist ... und die Fehlerursache ist eine andere.
Die Fehlermeldung taucht im Journal manchmal auch auf, wenn der Computer erfolgreich gebootet hat.
NAB hat geschrieben:Aber deine Entdeckung ist interessant. "Eigentlich" sollte zwischen S4 und S5 kein Unterschied bestehen. Da scheint aber doch einer zu sein. Die Frage ist, ob dieser Unterschied im BIOS hinterlegt ist, oder ob er in Debian besteht. Um das herauszukriegen, schlage ich folgendes Vorgehen vor:
1) Nimm den Akku raus - damit das Gerät nicht noch eine "heimliche" Stromversorgung hat.
2) Zieh den Stromstecker raus und warte ein paar Minuten, damit flüchtige BIOS-Inhalte gelöscht werden.
3) Starte den Computer, bis er erfolgreich bootet.
4) versetze ihn in den S4.
5) Zieh den Stromstecker wieder raus, kurz warten, wieder rein.
6) Startet Debian jetzt immer noch?
7) Wiederhole 4-6 einige male, um zu testen, ob es reproduzierbar ist.
Wenn das geht
Das geht. Ich habe den Zyklus 4) bis 6) 6 Mal erfolgreich durchlaufen.
NAB hat geschrieben:, dann liegt es eindeutig am Bootprozess von Debian, eventuell wirklich an Systemd.
Wenn es nicht geht, dann wird beim Erreichen von S4 irgendwas im BIOS hinterlegt, was den Fehler verhindert.
Bei diesem Computer funktioniert Copy&Paste vom uxterm zum Eingabfeld von paste.debian.net manchmal nicht. Das erschwert die Kommunikation mit einem entfernten Helfer.
Gruß
bullgard