Nach mounting/fstab Ordner anlegen oder DiskImage laden?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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LiniMiedbf
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Nach mounting/fstab Ordner anlegen oder DiskImage laden?

Beitrag von LiniMiedbf » 08.05.2015 12:18:42

Hallo.

Ich habe mein /var/log in den RAM geschickt (SSD schonen).

Dabei gibt es nur leider das Problem, dass kurz danach einige Dienste Fehlermeldungen ausgeben, dass der log-Ordner nicht mehr existiere.

Einfachste Lösung wäre das Mount-Script zu ändern. Aber nach dem nächsten System-Upgrade dürfte das wieder überschrieben werden.

Kann man solche Befehle

Code: Alles auswählen

mkdir /var/log/{ConsoleKit,apache2,apt,dbconfig-common,fsck,mysql,news,ntpstats,samba,wicd}
vielleicht inzwischen auch in die /etc/fstab mit einarbeiten? Dem Mount sagen, mounte und erstelle eine Ordnerstruktur.

Vielleicht auch einfach ein fertiges Image nachladen. - Das habe ich unter Windows so gemacht. Dort wird die Ramdisk mit einem Backup erstellt (und kann auch beim runterfahren wieder gespeichert werden, doch das habe ich abgeschaltet)

Haben die Entwickler da inzwischen Methoden in Debian eingeführt, die solch ein Scenario automatisch behandeln?

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smutbert
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Re: Nach mounting/fstab Ordner anlegen oder DiskImage laden?

Beitrag von smutbert » 08.05.2015 14:30:35

Nein, in die fstab kannst du das nicht schreiben und meiner Meinung nach wäre es zwar übertrieben die Logs nicht ganz normal auf die SSD zu schreiben, aber nichtsdestotrotz gibt es einige andere Möglichkeiten:

ramlog
Das mountet eine ramdisk in /var/log, kopiert die Logdateien darauf. Die üblichen Schreibzugriffe auf die Logs im laufenden Betrieb finden also im Hauptspeicher statt. Beim Herunterfahren werden die aktuellen Logs dann mit einer Kopie auf der SSD/Festplatte in /var/log.hdd synchronisiert, damit sie nicht verlorengehen. (Letzteres kann man vermutlich sogar deaktivieren)
Ich weiß aber nicht wie man zum Debianpaket kommt. Die Homepage
http://www.tremende.com/ramlog/
ist für mich zumindest momentan unerreichbar und von den diversen zwischengespeicherten Kopien, wie zB http://web.archive.org/web/201502171632 ... om/ramlog/ kann man wohl kaum das Debianpaket herunterladen.

journalctl
Wenn man Debianrsyslog deinstalliert und auf Alternativen verzichtet und nur mehr das Journal von systemd verwendet, werden nur noch wenige Logdateien in /var/log weiterhin geschrieben, wie zB das Log von xorg und dpkg. Für mich sind das die, auf die ich nicht verzichten will. Den Rest zeichnet systemd ohnehin in einem tmpfs auf und der geht meines Wissens, wenn man es nicht anders konfiguriert, bei jedem Neustart verloren.


Übrigens wundert es mich ein bißchen, dass dein Vorgehen nicht funktioniert hat. Eigentlich dachte ich, dass nicht vorhandene Verzeichnisse und Logdateien einfach wieder erstellt werden. Kann es sein, dass du dein tmpfs (? - oder hast du etwas anderes verwendet) zu spät im Bootvorgang nach /var/log mountest?

uname
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Re: Nach mounting/fstab Ordner anlegen oder DiskImage laden?

Beitrag von uname » 08.05.2015 16:17:37

Ich hatte das Problem auch schon. Eine Lösung ist evtl. für jeden Ordner einen Eintrag in /etc/fstab mit tmpfs vorzusehen. Nicht selbst probiert.

LiniMiedbf
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Re: Nach mounting/fstab Ordner anlegen oder DiskImage laden?

Beitrag von LiniMiedbf » 08.05.2015 16:48:40

ramlog mal such.. Ja stimmt. Nicht dabei. Vielleicht aber mal eines Tages.

Was exterenes einzuspielen ist auch nur eine Bastellösung wie meine eigene.

Ich gehe ganz ehrlich nur ungern an diese init-Dateien. Gerade jetzt wo es umgeändert wurde.

Da seh nicht mehr durch. Ist mir zu kompliziert geworden, dieser Wechsel. Bin auch gegen das neue neue Initsystem, aber man kann es ja nicht wirklich problemlos verhindern.

Gut. Danke fürs das Feedback. Ramlog behalte ich im Auge. Vielleicht gibt es das schon im nächsten Debian. *daumen drück*


Es gäbe vielleicht aber noch eine andere Möglichkeit, fällt mir gerade ein.
Könnte man diese Knoppix-Dateisystem vielleicht auf den Ordner aktivieren?


Da lief doch auch das System live von der CD aber man konnte sogar (für die Sitzung) Update einspielen. Änderungen wurden nur im RAM gespeichert. Würde man das hier anwenden, könnte man das Problem doch ganz einfach lösen? oder?


Beste Grüße und ein wundervolles Wochenende.


PS: Es sind Apache2 und Mysql die verrückt spielen. Andere Dienste erzeugen brav ihren Ordner.

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