BerndHohmann hat geschrieben:....Unter *nix bzw. Debian gibt es diesen Stress nicht: alles was zum User gehört (also Konfigurationsdaten und seine Videos, Text etc.) liegen unter /home/$benutzername - die systemweiten Einstellungen (sofern sich gegenüber dem Auslieferzustand irgendwas geändert hat) unter /etc/
Die Programme liegen im Online-Repository, wenn man Fremdquellen/Fremdrepositories (zb. für kdenlive) eingebunden hat findet man in /etc/apt/ im Ernstfall einen Hinweis wo man nachschauen kann welche Repos das mal gewesen sein können. Und *.deb installerpakete für Exoten wie zb. den FileCommander hebt man in einem Install-Verzeichnis unter /home/$benutzername auf.
Die klassische Unix-Datensicherung sieht daher so aus, dass man sich mit "dpkg -l > $HOME/installed_software" eine Übersicht der Installierten Pakete wegschreibt (nur damit man was zum nachgucken hat), dann alles unter $HOME wegkopiert und das dann nochmal als Root mit /etc/ samt Unterverzeichnissen macht.
Dafür kann man "cp" nehmen (vorher Zielverzeichnis löschen), sinniger ist aber dafür "rsync" zu missbrauchen weil man dem sagen kann dass er lokal gelöschte Files im Zielverzeichnis auch löscht.
Mehr mach ich hier im Grunde genommen auch nicht.
Sollte irgendwann mal das System komplett kaputt gehen, installiert man einfach die aktuelle Debian-Version und legt dabei den gleichen Usernamen wieder an. Dann bügelt man sein gesichertes Home-Verzeichnis wieder drüber und installiert nach und nach die Pakete die einem fehlen.
Bernd
Mit dem Inhalt des /etc/ Systemweit Einstellungen stimmt es grundsätzlich, bis Updates über entsprechende Dateien folgen, genau so wie mit /etc/xdg/
Ich finde sich mit dem Inhalt des Benutzer über die Inhalte der ~/.xy Ordner sich zu beschäftigen und anstat mit /etc/xdg/ Inhalt zu sehr zu "verbasteln" sich mit /home/benutzername/.config/autostart zu erkennen.
Alle versteckte Dateien und Inhalte der versteckten Ordner im Ordner des Benutzer, die eine Zeile ähnlich wie
Downloads=/home/benutzername/
oder
LastFileOpen=/home/benutzername/Downloads/datei-xy.txt
enthalten können entweder die ganze Datei oder nur die Zeilen, die den Pfad eines vorangegangenes Benutzer ausweisen gelöscht werden (Dafür einen Texteditor verwenden). Das ist unterschiedlich. In der Datei von ~/krusaderrc können Zeilen raus gelöscht werden, weil in der Datei auch Einstellungen von Krusader gespeichert sind. Die Dateien von ~/.audacity-data mit einen Texteditor öffnen und die Datei, die nur Pfade des aktuelles Benutzer enthalten können gänzlich gelöscht werden.
Das ist ein grösseres Aufwand nachdem man die Anwendungen eingestellt hat. Damit dieser Aufwand nicht stetig getätigt werden muss sollte man sich mit dem Inhalt des /etc/skel/ auseinander setzen. Nun wegen /etc/skel/<inhalt>
Nachdem die Dateien des Benutzerordner von Pfade des aktuelles Benutzers gesäubert wurden kann das gesamte Inhalt des Benutzerordners ins Ordner /etc/skel/ rein kopiert werden.
Bedingungen:
Sich mit Berechtigungen über /etc/skel/ informieren
und
das System so wie auch Desktop gebrauchsfertig konfiguriert wurden, ohne irgend welche Photos- Videos- Musik- Bürodok- usw. Sammlungen- Gebrauch- Benutzung-Dateien.
Hat man hierfür den "Dreh" raus (sogar ich schaffte es) spart man sich so für das anlegen eines neuen Benutzers Unmengen an Zeit (Das ganze kann auch auf externe HD als 2. Absicherung gespeichert werden). Nich vergessen, dafür "Xfe" oder "MC" eignen sich sehr gut für das kopieren in die /etc/skel/ (Das Originalinhalt des /etc/skel/ vorerst in ein anderes Ordner absichern, falls was schief geht beim Test einer Anlegung eines neuen Benutzer).
Stimmt, das ganze will gelernt sein, ist nicht schwierig es heraus zu finden und man weiss sehr rasch darüber Bescheid und welche Anwendungen welche ...rc und ....config Dateien und wo sie es im Benutzerordner schreiben.
Was auf jeden Fall nicht ins /etc/skel/ rein gehört sind Dateien und Ordner im Benutzerordner, die direkt mit dem System zusammen hängen wie z. B. ~/.pulse oder ~/.cache oder ~/.thumbnails oder ~/.gnupg oder ~/.cddb ~/.macromedia oder ~/.xauth oder ~/.xdg_menu_cache ~/.dmrc ~/.Xauthority usw.
also genau fest stellen welche Ordner und Dateien für Anwendungen und Desktop Einstellungen bestimmt sind, alles andere nicht ins /etc/skel/ rein kopieren / ersetzen oder ergänzen.
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Das System, resp. Programme nach installieren:
Diesen Aufwand spart man sich mit dem von mir vorgestelltes "exegnulinux-snapshot" Tool und soweit das aktuelle Benutzer ok ist auch die Wiederherstellung des eigenes Benutzers. Zu dem, System Back-Ups nutzen nur sofern die HW die identische ist wie die vorangegangene, mit dem exegnulinux-snapshot Tool spielt die HW keine Rolle, weil es kann nicht nur Softwareseitig was zerschossen werden, sondern auch z. B. das Motherboard, CPU, HilfsCPU....
Die Idee mit einer Textdatei als Gedankengang Notiz nieder zu schreiben finde ich gut.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.