hikaru hat geschrieben:Wenn ich bei 4000 Verzeichnissen händisch Richtungswechsel beim Syncen abgleichen müsste, dann würde ich meine Arbeitsweise überdenken.
Ich bin jetzt nicht sicher, ob diese Einschätzung wirklich qualifiziert ist, oder vielleicht nur Phrase ist , die sich an irgend ne Lehrbuchmeinung anlehnt und dabei trotzdem pragmatische Erwägungen ignoriert .... bitte, du nimmst das jetzt bitte nicht persönlich .....weil ich selber dabei ganz sachlich ausgerichtet bin.
Mit fallen mehrere Situationen ein, aus denen 1000de oder mehr Unterverzeichnisse resultieren.
Bei mir sind es beispielsweise Fotos. 1000de in 100e Verzeichnisse. Aus Reisen, Umbaudokumentationen, Kinder. Ich verändere manchmal irgendwelche Fotos, Kompression, Größe, bei meinen Umbauten trage ich Maße ein, oder Daten, oder Beschreibungen, was auch immer man später braucht, um etwas zu reproduzieren...z.B "Wo liegt diese Leitung?" Und es passiert immer mal, dass ich Änderungen verwerfe und mir das original aus dem Archiv zurückhole. Ich könnte ja auch vorher ne lokale Kopie anlegen... mach ich aber nicht, ich habe ja eine. Und genau hier erzwinge ich einen Richtungswechsel.
1000 Autoren mit im Schnitt 2 Bücher sind mit Calibre 3000 Verzeichnisse. Wir haben in über 40 Jahren schätzungsweise 1500-2000 Bücher gesammelt. Ich habe auch calibre, aber nur ne Hand voll Bücher von Thalia. Aber wenn ich mir vorstelle, wie die calibre-Verzeichnisse aussehen würden, wenn jedes unserer Bücher digital wäre.... *wow*.... Wir haben 3 reader und ich konvertiere manche Bücher in ein anderes Format. Und jede Formatkonvertierung bedeutet immer ein neue Datei in ein bestehendes bereits archiviertes Verzeichnis. Und manchmal merke ich beim lesen, dass Fehler enthalten sind. Ich sehe das aber am reader und nicht an der platte. Um beim nächsten Backup sehe ich die Fehler-Datei und kann sie verwerfen. Ich erinnere mich immer, auch wenns Tage oder Wochen später ist. Ein Job würde diesen Schrott einfach mitsichern.
Ich habe 1000 CD im schrank stehen. Zum teil schätzungsweise 20 Jahre alt. Ich überlege jetzt, die vielleicht alle zu retten, in dem ich sie auf Platte sichere. Je CD ein Verzeichnis. Einige wenige Favoriten habe ich schon gesichert und diese mitunter dann irgendwann auf der produktiven platte verändert habe...z.b. ne anderen Kompression fürs Handy oder nen kleinen Player
Und auch da ist es vorgekommen, dass ich Änderungen verworfen und mir ne gesicherte Variante zurückgeholt habe oder die konvertierte Variante im SIK-Job gelöscht habe.
Natürlich kann man solche Einzelaufgaben auch immer direkt und gezielt durchführen. Aber wenn ich das über so ein Tool erledige, wird in dem Moment auch ganz nebenbei alles andere einmal abgeglichen. Wie ich weiter oben schon erwähnt habe , ich hatte 6 Änderungen auf 4000 Verzeichnisse.... und ich will diese Änderung "genehmigen"...dazu gibt's keine Alternative. Garantiert überlasse ich mein Archiv keinem Automat. Zum Beispiel ist mir das Risiko, dass ich bei einem Versionswechsel Änderungen im Sicherungs-Programm übersehe, viel zu groß. Und ein geänderter Parameter könnte verheerende Auswirkungen haben. Ich habe 30 Jahre IT hinter mir und ich weiß , was da für ein Mist passieren kann... ich habe ja selber 20 Jahre programmiert, anfangs Assembler, dann C und später in C++ . Nö, hinsichtlich meiner Anforderungen und vor allem auch wegen der als erfolgreich empfundene Gewohnheiten werde ich nichts überlegen.
Unsere normalen Work-Dirs mit weniger als 50Gb Daten sichere ich viel eher Lehrbuchmäßig.... versioniert, rollierend, Fullbaks, inkrementell, vollautomatisch. Aber das andere... das ist was anderes, mehr als nur ein Backup. Das ist eher eine sorgfältige manuelle Archivpflege, die auf einer produktiven Platte und einer Backupplatte basiert, die aber beide beileibe nicht zwingend identisch sein müssen.