[Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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Revod
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von Revod » 21.01.2015 18:38:33

Das abgleichen mit Krusader kenne ich.
hikaru hat geschrieben:
TomL hat geschrieben:Das heisst, ich muss jetzt mal ein paar Terrabyte umschaufeln....
Ich hoffe du schaufelst deine Daten vorher woanders hin, denn nach Murphy ist ja bekannt, dass just in dem Moment wo du deine Backupplatte zum Reformatieren an den Rechner hängst und alle Daten auf ihr löschst der Blitz in deinen PC einschlägt und dessen HDD grillt.
Hää...?? Habe ein paar Mal USB externe HD reformatiert... kein "Blitz" oder wie meinst Du das genau?
ThorstenS hat geschrieben:interessanter thread, hab krusader bisher noch nicht genutzt - kommt auf die 2Do Liste.

Wo du aber K3diff erwähnst, schmeiße ich mal Debianmeld in die Runde. Das Tool finde ich zum Abgleichen absolut genial.
Wobei ich es für meine Doku nutzte, bevor sie im git lag. Da ging es mir um Textzeilen, die ich mit meld super einfach
umherschieben konnte.
Stimmt, das "Ding" wollte mir nicht einfallen... :mrgreen:
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 21.01.2015 20:41:04

Revod hat geschrieben:Hää...?? Habe ein paar Mal USB externe HD reformatiert... kein "Blitz" oder wie meinst Du das genau?
Ohne die Daten voher woanders zu sichern? Geht das unter Linux?
Krusader ist ein mächtiger Programm und ich habe habe 3 Tage gebraucht um alle Einstellungen zu verstehen und ein zu richten (inkl. Befehle für dritt Anwendungen und ' Benutzer definierte Aktionen ' ), von denen ich heute über der Hälfte wieder vergessen habe.

Das ~/.kde ~/krusader.rc / und krusader Ordner aus dem .kde habe ich mir abgesichert, so muss ich bei Anlegung neuer Benutzer nicht das ganze wie vorne beginnen einzurichten.
Genau so hatte ich das auch bis zuletzt mit dem Doublecommander. Aber bitte helf mir noch mal... ich kriegs ums verrecken nicht hin, beim Krusader die FN-Tasten-Leiste anzupassen. Weder übers Menü mit "Kurzbefehle festlegen", noch durch manuelles Editieren der /home/thomas/.kde/share/apps/krusader/krusaderui.rc. Er machts einfach nicht.

Ich möchte gerne die Taste F2 mit "Umbenennen" belegen, und F9 mit "Terminal", also eigentlich die beiden FN nur tauschen. In allen meinen Programmen geht F2 in den Edit-Modus, ob das nun LO-Base ist, oder LO-Calc, oder Dolphin, oder Excel, oder Total Commander, oder Double Commander, fast jedes File-Open-Control macht das auch.... wirklich alle wechseln bei F2 in den Edit-Modus... und irgendwie mach ich das blind und ohne drüber nachzudenken, wenn ich es brauche.... nur Krusader dreht die Logik völlig weg und öffnet mir bei jedem Umbenennen nen Terminal.

Wenn ich die Änderung über das reguläre Menü versuche, funktioniert das, aber dann steht an der F9-Position "F2=Umbenennen" und an der F2-Position "F9=Terminal". Das heisst, wenn die Maus quasi auch blind über den Bildschirm fegt, trifft sich auch immer das falsche....

Beides irgendwie völlig.....:facepalm:

Hast Du (oder vielleicht auch jemand anders) eine Idee, wie mans richtig macht? Im Handbuch steht drin, seit Version sowieso geht das, aber es steht nicht dabei, wie mans macht.

vg, Thomas

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Revod
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von Revod » 21.01.2015 21:33:04

Also, editieren würde in KDE dessen ...rc nicht unbedingt, das kann / könnte zu krashes führen.

Mit genau dem Teil habe ich mich noch nie damit befasst. So viel ich noch weiss (in Erinnerung habe, aus meine kde-3.5 Zeiten allg. über Tastenkürzel) müssen beide erst Mal gelöscht werden und Krusader neu starten. Nach dem fest legen der neuen Kurzbefehle für Tastatur muss Krusader erneut gestartet werden.
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hikaru
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von hikaru » 21.01.2015 23:00:58

TomL hat geschrieben:Vergleicht eure Konsolentools mal vor dem Hintergrund von 4000 Verzeichnissen und der Notwendigkeit selektiv erzwungener Richtungswechsel innerhalb einer Sitzung.
1. Abgesehen von vimdiff ist keines der in den letzten paar Beiträgen genannten Programme ein "Konsolentool". Das sind alles diff-Frontends, meist mit GUI und im Rahmen deiens Anliegens eigentlich offtopic.
2. Wenn ich bei 4000 Verzeichnissen händisch Richtungswechsel beim Syncen abgleichen müsste, dann würde ich meine Arbeitsweise überdenken.
Revod hat geschrieben:Hää...?? Habe ein paar Mal USB externe HD reformatiert... kein "Blitz" oder wie meinst Du das genau?
Murphys Gesetz ist dir bekannt?: Was schief gehen kann wird auch schief gehen.
Demzufolge wird dir in dem Moment wo du dein Backup zerstörst um es neu zu ordnen auch dein Primärspeicher kaputt gehen. Der Blitzschlag war das erste Beispiel das mir dazu einfiel. Es könnte aber auch ein Headcrash oder ein simpler Bedienfehler deinerseits sein.

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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von Revod » 21.01.2015 23:21:17

hikaru hat geschrieben:....
Revod hat geschrieben:Hää...?? Habe ein paar Mal USB externe HD reformatiert... kein "Blitz" oder wie meinst Du das genau?
Murphys Gesetz ist dir bekannt?: Was schief gehen kann wird auch schief gehen.
....
... und wenn Du denkst, nun klappts, geht es schief... und wenn Du denkst, das muss jetzt klappen, gehts erst recht schief... ja ist mir bekannt.

Ach so, ja klar, wegen den Automatismen und ihre Einstellungen folgt der "Blitz" ... alles klaro, danke.... lieber "Handschaltung" in so "delikate" Angelegenheiten.
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TomL

Re: AW: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 22.01.2015 01:23:14

hikaru hat geschrieben:Wenn ich bei 4000 Verzeichnissen händisch Richtungswechsel beim Syncen abgleichen müsste, dann würde ich meine Arbeitsweise überdenken.
Ich bin jetzt nicht sicher, ob diese Einschätzung wirklich qualifiziert ist, oder vielleicht nur Phrase ist , die sich an irgend ne Lehrbuchmeinung anlehnt und dabei trotzdem pragmatische Erwägungen ignoriert .... bitte, du nimmst das jetzt bitte nicht persönlich .....weil ich selber dabei ganz sachlich ausgerichtet bin.

Mit fallen mehrere Situationen ein, aus denen 1000de oder mehr Unterverzeichnisse resultieren.
Bei mir sind es beispielsweise Fotos. 1000de in 100e Verzeichnisse. Aus Reisen, Umbaudokumentationen, Kinder. Ich verändere manchmal irgendwelche Fotos, Kompression, Größe, bei meinen Umbauten trage ich Maße ein, oder Daten, oder Beschreibungen, was auch immer man später braucht, um etwas zu reproduzieren...z.B "Wo liegt diese Leitung?" Und es passiert immer mal, dass ich Änderungen verwerfe und mir das original aus dem Archiv zurückhole. Ich könnte ja auch vorher ne lokale Kopie anlegen... mach ich aber nicht, ich habe ja eine. Und genau hier erzwinge ich einen Richtungswechsel.

1000 Autoren mit im Schnitt 2 Bücher sind mit Calibre 3000 Verzeichnisse. Wir haben in über 40 Jahren schätzungsweise 1500-2000 Bücher gesammelt. Ich habe auch calibre, aber nur ne Hand voll Bücher von Thalia. Aber wenn ich mir vorstelle, wie die calibre-Verzeichnisse aussehen würden, wenn jedes unserer Bücher digital wäre.... *wow*.... Wir haben 3 reader und ich konvertiere manche Bücher in ein anderes Format. Und jede Formatkonvertierung bedeutet immer ein neue Datei in ein bestehendes bereits archiviertes Verzeichnis. Und manchmal merke ich beim lesen, dass Fehler enthalten sind. Ich sehe das aber am reader und nicht an der platte. Um beim nächsten Backup sehe ich die Fehler-Datei und kann sie verwerfen. Ich erinnere mich immer, auch wenns Tage oder Wochen später ist. Ein Job würde diesen Schrott einfach mitsichern.

Ich habe 1000 CD im schrank stehen. Zum teil schätzungsweise 20 Jahre alt. Ich überlege jetzt, die vielleicht alle zu retten, in dem ich sie auf Platte sichere. Je CD ein Verzeichnis. Einige wenige Favoriten habe ich schon gesichert und diese mitunter dann irgendwann auf der produktiven platte verändert habe...z.b. ne anderen Kompression fürs Handy oder nen kleinen Player
Und auch da ist es vorgekommen, dass ich Änderungen verworfen und mir ne gesicherte Variante zurückgeholt habe oder die konvertierte Variante im SIK-Job gelöscht habe.

Natürlich kann man solche Einzelaufgaben auch immer direkt und gezielt durchführen. Aber wenn ich das über so ein Tool erledige, wird in dem Moment auch ganz nebenbei alles andere einmal abgeglichen. Wie ich weiter oben schon erwähnt habe , ich hatte 6 Änderungen auf 4000 Verzeichnisse.... und ich will diese Änderung "genehmigen"...dazu gibt's keine Alternative. Garantiert überlasse ich mein Archiv keinem Automat. Zum Beispiel ist mir das Risiko, dass ich bei einem Versionswechsel Änderungen im Sicherungs-Programm übersehe, viel zu groß. Und ein geänderter Parameter könnte verheerende Auswirkungen haben. Ich habe 30 Jahre IT hinter mir und ich weiß , was da für ein Mist passieren kann... ich habe ja selber 20 Jahre programmiert, anfangs Assembler, dann C und später in C++ . Nö, hinsichtlich meiner Anforderungen und vor allem auch wegen der als erfolgreich empfundene Gewohnheiten werde ich nichts überlegen.

Unsere normalen Work-Dirs mit weniger als 50Gb Daten sichere ich viel eher Lehrbuchmäßig.... versioniert, rollierend, Fullbaks, inkrementell, vollautomatisch. Aber das andere... das ist was anderes, mehr als nur ein Backup. Das ist eher eine sorgfältige manuelle Archivpflege, die auf einer produktiven Platte und einer Backupplatte basiert, die aber beide beileibe nicht zwingend identisch sein müssen.

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hikaru
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von hikaru » 22.01.2015 08:03:55

TomL hat geschrieben:Bei mir sind es beispielsweise Fotos. 1000de in 100e Verzeichnisse. Aus Reisen, Umbaudokumentationen, Kinder. Ich verändere manchmal irgendwelche Fotos, Kompression, Größe, bei meinen Umbauten trage ich Maße ein, oder Daten, oder Beschreibungen, was auch immer man später braucht, um etwas zu reproduzieren...z.B "Wo liegt diese Leitung?" Und es passiert immer mal, dass ich Änderungen verwerfe und mir das original aus dem Archiv zurückhole.
Hier sehe ich einen Punkt den ich überdenken würde.
In Anbetracht deiner langjährigen Erfahrung würde ich vermuten, dass du inzwischen weißt welche Metadaten du den Fotos zuordnen möchtest. Diese (und zwar alle) würde ich dann einmalig bei der ersten Erfassung im Archiv mit hinterlegen. Der Kernpunkt ist, dass ich das gescriptet machen würde, vielleicht sogar mit einer Datenbank, statt (nur) im Bildheader.
Wenn du Bilddaten selbst veränderst (Skalierung, Kompression) dann gibt es sicher auch gewisse Standardformte die du immer wieder erzeugst. Auch das kann man automatisieren, wenn erstmal ein sauber getagter Originaldatenbestand vorliegt.
Das Hauptproblem sehe ich hier in deiner Praxis des Verwerfens von Änderungen. Das ist doppelte Arbeit. Überlege dir welche Metadaten du maximal erfassen willst! Die legst du dann zusammen mit den Originalbildern ab. Irgendwelche Bearbeitungen sind dann immer Untermengen dieser Maximaldaten und können automatisiert nach Bedarf erzeugt werden. Diese Derivate würde ich vermutlich gar nicht dauerhaft speichern sondern lediglich ihren Erzeugungsweg (das Script).
TomL hat geschrieben:000 Autoren mit im Schnitt 2 Bücher sind mit Calibre 3000 Verzeichnisse. Wir haben in über 40 Jahren schätzungsweise 1500-2000 Bücher gesammelt. Ich habe auch calibre, aber nur ne Hand voll Bücher von Thalia. Aber wenn ich mir vorstelle, wie die calibre-Verzeichnisse aussehen würden, wenn jedes unserer Bücher digital wäre.... *wow*.... Wir haben 3 reader und ich konvertiere manche Bücher in ein anderes Format. Und jede Formatkonvertierung bedeutet immer ein neue Datei in ein bestehendes bereits archiviertes Verzeichnis. Und manchmal merke ich beim lesen, dass Fehler enthalten sind. Ich sehe das aber am reader und nicht an der platte.
Hier würde ich mein Archiv in einen geprüften und einen ungeprüften Teil trennen (vielleicht mehrstufig). In den geprüften Teil kämen dann nur Bücher bei denen ich mir sicher wäre, dass sie fehlerfrei sind.
So reduzierst du den Teil der Daten die du bei jedem Archivierungsschritt auf Fehlerfreiheit prüfen musst. Auch hier würde ich nur die originalen Maximaldaten wirklich archivieren und den Rest nach Bedarf erzeugen.
Hier würde ich mit ziemlicher Sicherheit eine DB aufsetzen um alles zu erfassen.
TomL hat geschrieben:Zum Beispiel ist mir das Risiko, dass ich bei einem Versionswechsel Änderungen im Sicherungs-Programm übersehe, viel zu groß. Und ein geänderter Parameter könnte verheerende Auswirkungen haben.
Da würde es sich anbieten sich die Version eines Programms zu sichern von der man meint, dass sie fehlerfrei funktioniert und Updates nur nach genauer Prüfung durchzuführen. Das zieht einen ekligen Rattenschwanz hinter sich her, denn man wird dafür vermutlich ein abgeschottetes System aufsetzen müssen. Ich bin beruflich selbst in so einer Situation.

Insgesamt scheint mir dein Arbeitsumfang aber etwas zu groß für einen alleine zu sein. Gerade deshalb würde ich versuchen möglichst viel davon zu automatisieren.

TomL

Re: AW: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 22.01.2015 10:11:42

hikaru hat geschrieben:Insgesamt scheint mir dein Arbeitsumfang aber etwas zu groß für einen alleine zu sein.
Nein, genau das war es mit FFS eben nicht. Ich hatte 6 gespeicherte FFS-Jobs, von denen 2 Jobs insgesamt 6 Änderungen beim letzten Lauf vor dem Wechsel nach Debian festgestellt haben, die in diesem Fall sogar auch noch alle regulär waren. Die ganze Aktion hat maximal 2-3 Minuten gedauert. Ich starte diese Jobs eben von Hand, ganz nach Gefühl der Notwendigkeit. Manchmal 3 x in der Woche, manchmal nur 2 x im Monat. Manchmal starte ich sie, weil ich vergessen habe, wie lange der letzte Job zurückliegt und stelle dann fest "keine relevanten Änderungen".

Ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter, und zwar hinsichtlich Deklaration des Speicherortes und der Datenrelevanz. Eigentlich ist die "hintere" Platte die wesentliche und wichtige Platte.... die, die den echten und richtigen Datenbestand enthält. Wie gesagt, ich spreche nicht von Workdirs mit grosser Bewegung und Dynamik. Hier geht's um eher wenig Änderungen, dafür viel mehr um Kontinuität. Und in dieser meiner Sichtweise ist eigentlich eher die vordere produktive Platte das Backup, die aber eben auch zusätzlich noch eine gewisse Dynamik im Datenbestand beinhaltet. Das ist die Besonderheit.

Es führen immer viele Wege nach Rom. Es zählt aber letzten Endes nur eins, und zwar das Resultat: Wer ankommt, hats richtig gemacht. Meine Prioritäten bei diesem Sicherungskonzept liegen eindeutig bei geringem Aufwand, hoher Kontrolle und bewusstes und vorsätzliches Vorgehen und zum Schluss geringstmögliche Änderungen auf dem eigentlichen (hinteren) Datenträger zu haben . Das Stichwort ist Sicherungskonzept. Und das Konzept orientiert sich pragmatisch an den grundsätzlichen Anforderungen und nicht an Programmen, sondern die eingesetzten Programme orientieren sich am Konzept, das heisst sie wurden zielgerichtet für dieses Konzept ausgewählt. Dieses Konzept hat sich für meine Bedürfnisse und Anforderungen mittlerweile seit über 15 Jahren als sicher und optimal erwiesen.

Aber das ist sicher auch für einen grossen Teil eine philosophische Diskussion .....

uname
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von uname » 22.01.2015 10:46:03

Also wenn ich es richtig sehe ist deine "hintere" Platte eher eine Art Langzeitarchiv und die "vordere" Platte eher die Arbeitsplatte. Wichtige Dinge kopierst du hierbei in regelmäßigen Abständen von der vorderen auf die hintere Platte. Dass die vordere Platte eher das Backup ist verstehe ich dabei nicht. Ok, dort liegen mehr Daten. Auch kann natürlich jede der beiden Platten zu beliebigen Zeitpunkten kaputt gehen. Das wirst du wohl eingeplant haben.
Ich für meinen Fall nutze auf allen Systemen für temporäre Dinge (also Zwischenergebnisse) jeweils tmp-Verzeichnisse (~/tmp) wo ich erst mal rumprobiere. Echte Ergebnisse verschiebe (mv) ich dann weiter in die zu archivierende Ordnerstruktur auf dem Ursprungssystem. Diese Daten sind dann immer wichtig genug, dass sie vollständig synchronisiert werden müssen (Script). Anstatt also bei dem Kopieren zu sortieren, sortiere ich bereits auf dem Ursprungssystem. Um den Überblick zu behalten nutze ich bereits beim Orginal Kategorien (z.B. "Bilder") sowie darunter Jahresarchive (z.B. 2014) bzw. das Datumsformat (JJMMTT). Damit behalte ich dann einigermaßen den Überblick. Kopiert bzw. verschoben werden dann nur noch ganze Ordner. Sollte ich doch mal in Einzelprojekten Dateien massenhaft umbenennen (z.B. GPX-Dateien) bilde ich Prüfsummen und werfe darüber Dublikate raus. Natürlich erst mal alles unter ~/tmp. Danach folge ich meinen Beschreibungen weiter oben.

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 22.01.2015 11:12:18

uname hat geschrieben:Ich für meinen Fall nutze auf allen Systemen für temporäre Dinge (also Zwischenergebnisse) jeweils tmp-Verzeichnisse (~/tmp) wo ich erst mal rumprobiere. Echte Ergebnisse verschiebe (mv) ich dann weiter in die zu archivierende Ordnerstruktur auf dem Ursprungssystem.
Ich habe doch auch so etwas. Bei mir heisst das dann Neu, Convert oder Import, aber diese Subdirs stehen jeweils in ihrem thematischen Bereich. Das heisst, es gibt diese Dirs jeweils in Fotos, bei meinen MP3's, bei meinen Urlaubsfilmen, bei meinen Büchern. Sie sind alle mit dem Präfix "0_" versehen, damit sie immer oben als erstes bei meiner alphabetischen Sortierung stehen. Wie ich schon sagte, es geht hier nicht um allgemein anerkannte Paradigmen, sondern auch um subtile, subjektive Vorlieben. Insofern bringt auch die Diskussion darüber wenig. Ich will und werde nichts ändern, weil ich mit meinem Konzept total zufrieden bin. Es ist wenig arbeitsintensiv und für mich ausreichend sicher. Und ich weiss jetzt, wie ich mit den vorhandenen Werkzeugen alles beibehalten kann. Lass uns mit diesem positiven Schluß das Abwägen von Vor- und Nachteilen, angeblich falsch oder angeblich richtig beenden.... und positiv ist auch, ich habe dank Eurer Unterstützung mal wieder viel gelernt :THX:

vg, Thomas

xT440s
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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von xT440s » 24.01.2015 10:39:59

Hi,

ich habe zwar (noch) keine Erfahrungen mit dem Tool, aber schau dir mal Syncthing an und ob es auf deine individuellen Anforderungen passt. Syncthing hat dem Augenschein nach ein gewaltiges Featureset und ist sehr populär (6350 Sterne auf Github, das ist mehr als halb so viel wie der Linux-Kernel).

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 25.01.2015 16:24:00

xT440s hat geschrieben:....aber schau dir mal Syncthing an und ob es auf deine individuellen Anforderungen passt.
Synthing ist anscheinend wohl ein Tool zur Synchronisation mit einer Cloud.... das ist aber was völlig anderes, als ich mir vorgestellt habe.

Mal ein kurzes Fazit.... denn die Baustelle konnte leider nicht ganz erfolgreich geschlossen werden. Krusader kanns leider auch nicht. Anfangs war ich ja völlig gegen dieses Programm, aber mittlerweile hats mich mit seinen vielen Vorteilen voll eingefangen. Und es schien wirklich ein toller Kompromiss für dieses spezielle Problem zu sein. Aber leider.... er kanns nicht. Einerseits wird der Synchronizer (lt. SW-Doku) nicht mehr gepflegt und ist deshalb über eine Compiler-Preprozessor-Direktive per Default deaktiviert, und andererseits hat er konkrete Probleme bei der Berücksichtigung von File-Matchcodes. Ich weiss jetzt gerade gar nicht, wieso das Debian-Repository einen Nicht-Default-Krusader installiert. Na ja, egal... also, mal eben auf die Schnelle starten, die Situation prüfen, aber nix weiter machen lassen... das geht wohl.

Ich habe mich noch mal mit Unison beschäftigt, der kanns auch nicht. Er ist mit der Menge von 5 TB schlichtweg überfordert. Nach 20 Minuten habe ich ihn gekillt... weil er nicht zu Potte kommt. Die anderen Programme hingegen lesen die Plattenbereiche mal eben in 10 Sekunden. Ich habe noch ein paar andere Programme versucht und alle wegen völliger Untauglichkeit sofort wieder entsorgt.

Im Moment habe ich nun eine Lösung, die mich zwar nicht befriedigt, aber zumindest entsprechend meinen Vorstellungen funktioniert.... ich nutze wieder FreeFileSync... jetzt allerdings als Windwos-Programm unter Wine. Es funktioniert. Und ich habe eine interessante Entdeckung gemacht... :mrgreen: .... da hätte ich nicht mit gerechnet... dieses Laufwerks-Getue von Windows ist mir irgendwie toal unbehaglich... ich habe mich schon so sehr an die Linux-Benamungen gewöhnt, dass ich das bei Win jetzt eindeutig als suboptimal empfinde und ich vermisse sofort mein Linux.

Irgendwann werde ich mal unter Jessie wieder einen Versuch starten, FFS direkt ans laufen zu bringen... solange muss es leider mit dem Win-Ersatz gehen.

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 28.01.2015 15:48:21

Moin

Für die, die auch den Krusader verwenden und die es interessiert.... ich habe mal in der Google-Krusader-Group gefragt:
According to the manual the synchronizer is no longer supported. Are there any known problems in the use and it is recommended that the synchronizier better not to use? What is the reason that this great tool is no longer supported?
Und die Antwort war:
There were two bug reports with failures:
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=270150
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=300211

Then Jan decided to switch off Synchronizer as unmaintained. Now, Jan is inactive as a developer for more than year and we need new developers to revive Krusader.
Das ist immer das Elend, wenn ein Programm von einer einzigen Person abhängig ist.....tja... muss man mal im Auge haben, wie es damit weitergeht.So ganz habe ich die Idee, FFS in Debian erfolgreich einzusetzen ja noch nicht verworfen.
Zuletzt geändert von TomL am 28.01.2015 16:04:45, insgesamt 1-mal geändert.

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 28.01.2015 16:03:24

Nachtrag.... mit FFS gibts auch ne Lösung.... laut FFS-SourceForge-Forum:
That latest FFS for Debian, 6.10, can be found here:
http://sourceforge.net/projects/freefil ... bit.tar.gz
Newer versions will be available for the next major Debian release.
Ist das Paket für Debian 7.6. unproblematisch für meine 7.8 mit dem Kernel 3.16? Kann man das gefahrlos machen oder ist da eher die dringende Empfehlung "Finger weg"? Mit Jessie wirds also auf jeden Fall ein Paket geben, wäre aber trotzdem toll, wenn ich das jetzt schon nutzen könnte.

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Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von Revod » 28.01.2015 18:02:33

Ich vermute einfach Mal.... Du hast nun schon ein "paaaaaar" nicht KDE tolle Anwendungen, stellt sich die Frage welche KDE Anwendungen würdest Du gerne behalten / weiter benutzen?

Weil, XFCE in Jessie (Freeze und schon wieder jessie, jepp, frage mich wovor Du Angst vor Jessie hast? ) einfach super funktioniert und auch das System. Heute den ganzen Nachmittag wieder fest gestellt. :)

Das Paket FFS aus dem Link runter laden und dann kannst Du es mit " Gdebi " testen ob es sich installieren lässt, wenn ja ist es ok.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: [Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von Revod » 28.01.2015 18:54:57

Habe selber damit getestet, allerdings unter pclinuxos, da ich die Jessie bereits runter gefahren hatte.

Höchste ...deb Version runter geladen, entpackt und auch "ressourcen.zip" entpackt und die Datei FreeFileSyng ausgeführt fertig, alles gut gar ein deb Paket unter pclinux, Kernel, 3.16.xx :)

Musste davon nichts im System rein kopieren.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

TomL

Re: Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 28.01.2015 18:59:53

Revod hat geschrieben:Du hast nun schon ein "paaaaaar" nicht KDE tolle Anwendungen, stellt sich die Frage welche KDE Anwendungen würdest Du gerne behalten / weiter benutzen?
Ich möchte alle behalten, alle die ich jetzt habe, weil sie alle funktionieren :D einschließlich des FFS. Da war nicht mal was zu installierenh, einfach ganzen Ordner aus dem Zip nach /opt kopieren, Desktop-Icon und es läuft.... und zwar richtig klasse. Sogar meine alten Einstellungs-Files sind kompatibel... es läuft super :D So sieht jetzt mein Desktop aus, und alles entstammt im Grundegenommen aus ordentlichen Quellen.... so wollte ich das haben, so soll es sein.

Ich habe gar nix gegen Jessie, aber ich bin jetzt so kurz bei Debian und jetzt gerade läuft es.... ich kann jetzt nix mehr verbessern.... das möchte ich mir erst mal erhalten. 8)

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Re: [Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von uname » 29.01.2015 09:09:42

Du kannst Debian Wheezy bis mindestens ein Jahr nach dem Release von Jessie nutzen. Also aus heutiger Sicht noch mehr als ein Jahr. Auf meinem Produktivsystem habe ich auch noch Wheezy und werde bis zum Release warten.
Für den Einsatz von Debianputty hast du bestimmt Gründe. Das brauche ich unter Linux nicht. Ich nutze einfach im Terminal "ssh user@server".

TomL

Re: [Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 30.01.2015 11:24:31

uname hat geschrieben:Für den Einsatz von Debianputty hast du bestimmt Gründe. Das brauche ich unter Linux nicht. Ich nutze einfach im Terminal "ssh user@server".
Nee, jetzt nicht mehr :D klasse, wieder was dazugelernt.... :THX:

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Re: [Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von uname » 30.01.2015 13:50:59

Ok. Du willst was lernen. Dann schau dir für SSH-Fernwartung auch die Terminal-Multiplexer Debianscreen und Debiantmux an. So ziemlich die wichtigste serverseitige Software.

TomL

Re: [Gelöst] Syncsoftware mit GUI gesucht.

Beitrag von TomL » 30.01.2015 18:39:14

uname hat geschrieben:Ok. Du willst was lernen. Dann schau dir für SSH-Fernwartung auch die Terminal-Multiplexer Debianscreen und Debiantmux an. So ziemlich die wichtigste serverseitige Software.
Screen ist genial, das nutze ich schon lange. Ich brauche das immer, wenn ich besondere (meistens länger dauernde) Jobs habe und diese von verschiedenen Clients aus auf dem Server administriere. Ich schaue nicht nur von meinem PC auf die Server, sondern via SSH-Terminal auch von meinem Galaxy S3 oder nem Tablet... und von "draußen" sogar über OpenVPN... das funktioniert richtig klasse. :THX:

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