[gelöst] Zu viele Pseudo-Devices gemounted?

[TuxPeter]

Hallo Debianfreunde,

Ich frage mich gerade, ob da was oberfaul ist und wenn ja was. Habe festgestellt, dass bei Jessie die aktuelle mtab nach Start 27 Einträge enthält, darunter ist allein cgroup 9 mal irgendwohin gemountet, aber auch solche Dinge wie debugfs oder securityfs, von denen ich bisher nie was zu Gesicht bekommen habe.

Was tun? Einfach ignorieren? Für irgendwas benögt werden sie anscheinend ncht, denn eiin beherztes umount -a reduziert die Einträge auf das gewohte Maß, wie ich es auch Wheezy oder nach dem Laden von GRML kenne. (Ich poste auch gerne die Liste, falls das nötig sein sollte)

Wie gesagt, es läuft trotzdem alles. Vielleicht verschwindet das Phänomen ja bei der Weiterentwicklung von Testing. Wenn mir aber jemand sagen kann, was da eigentlich los ist, würde ich mich freuöen.

Grüße, TuxPeter

[smutbert]

Hinter den cgroup-Dingern steckt bestimmt systemd, ist bei mir auch 8 Mal gemountet, darüber hinaus habe ich ein securityfs, ein debugfs, ein mqueue, ein systemd-1, ein pstore,…
Ich glaube aber schon, dass systemd die Dinger braucht, immerhin wird cgroup doch immer als einer der Gründe genannt, aus denen man systemd nicht auf zB BSD portieren kann.

[NAB]

Gerüchteweise soll /etc/mtab eh keine Datei mehr sein:
https://wiki.ubuntu.com/systemd#A.2BAC8-etc.2BAC8-mtab
Ohne Jessie kann ich das gerade aber nicht nachprüfen.

[smutbert]

Bei meiner Installation ist es sehr wohl eine Datei und zwar ein symbolischer Link auf /proc/mounts

[TuxPeter]

Scheint also normal zu sein. Aber die Schnitzeljagd endet im Nirgendwo.

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root@d-1:~# ls -la /etc/mtab
lrwxrwxrwx 1 root root 12 Jul 18  2012 /etc/mtab -> /proc/mounts
root@d-1:~# ls -la /proc/mounts
lrwxrwxrwx 1 root root 11 Dez  7 18:25 /proc/mounts -> self/mounts
root@d-1:~# type self/mounts
bash: type: self/mounts: Nicht gefunden.

(Gut, ich könnte jetzt gurgeln gehn)
ERstaunlich finde ich aber, dass diese ganzen Mounts dann irgendwie keine Wirkung zu haben scheinen, da alles auch einem umount - a so weiterläuft - aber vielleicht "umounte " ich ja nicht den Mechanismus selber, sondern nur seine Anzeige ...

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Beiträge. Scheint kein Handlungsbedarf zu bestehen, für mich als Anwender.

Grüße, TuxPeter

[smutbert]

Hm,

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# cat /proc/self/mounts
rootfs / rootfs rw 0 0
[…]

(Ausgangpspunkt ist natürlich /proc)

[Cae]

Das ist ein relativer Link, zu lesen als "ersetze die angefragte Datei mounts durch self/mounts" und raus kommt dann /proc/self/mounts. Diese Datei sollte fuer jeden Prozess dieselben Daten liefern, ausser, er steckt im chroot oder ist sonstig eingeschraenkt.

Gruss Cae

[rendegast]

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grep -r xxxxxx /lib/systemd/*

gibt die entsprechenden targets/services/mounts.

[catdog2]

Ich frage mich gerade, ob da was oberfaul ist und wenn ja was. Habe festgestellt, dass bei Jessie die aktuelle mtab nach Start 27 Einträge enthält, darunter ist allein cgroup 9 mal irgendwohin gemountet, aber auch solche Dinge wie debugfs oder securityfs, von denen ich bisher nie was zu Gesicht bekommen habe.

Das ist normal. Der größte Teil sind eben api Dateisysteme des Kernels wie cgroup (das ist so oft da weil da jeder cgroup controller einzeln gemountet wird). Die gabs auch vorher schon nur systemd mountet da halt ziemlich viele per default.

Das ist ein relativer Link, zu lesen als "ersetze die angefragte Datei mounts durch self/mounts" und raus kommt dann /proc/self/mounts. Diese Datei sollte fuer jeden Prozess dieselben Daten liefern, ausser, er steckt im chroot oder ist sonstig eingeschraenkt.

Wobei /proc/self/mounts oft informationen fehlen (z.B. bei bind mounts), da empfiehlt sich in /proc/self/mountfinfo zu schauen.

[TuxPeter]

Hi,
nach so vielen erhellenden Beiträgen setzte ich den Thread mal auf "gelöst".

Grüße, TuxPeter