[gelöst] sytemd und bootgeschwindigkeit
[gelöst] sytemd und bootgeschwindigkeit
Ich habe jetzt hier schon öfter gelesen, dass mit systemd der Bootvorgang sehr viel schneller vonstatten gehen soll. Als Referenzgröße wird gerne `Schmidts Katze' genommen (`schnell wie Schmidts Katze').
Hier allerdings hat sich seit ich systemd habe, nichts spürbar geändert. Vielleicht weil ich `Schmidts Katze' nicht kenne, oder aber weil, wie es auch gerüchteweise hieß, dafür eine Neuinstallation nötig sei.
Ist es nun schneller, muss ich dafür neuinstallieren (dann werde ich auf den überwältigenden Performanceboost allerdings verzichten)?
Gruesse
henry
Hier allerdings hat sich seit ich systemd habe, nichts spürbar geändert. Vielleicht weil ich `Schmidts Katze' nicht kenne, oder aber weil, wie es auch gerüchteweise hieß, dafür eine Neuinstallation nötig sei.
Ist es nun schneller, muss ich dafür neuinstallieren (dann werde ich auf den überwältigenden Performanceboost allerdings verzichten)?
Gruesse
henry
Zuletzt geändert von mullers am 26.11.2014 13:52:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Was sagt ?
Code: Alles auswählen
systemd-analyze blame
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
owl102 hat geschrieben:Was sagt?Code: Alles auswählen
systemd-analyze blame
Code: Alles auswählen
25.036s preload.service
17.148s systemd-udev-settle.service
17.043s early-readahead.service
5.599s systemd-fsck@dev-disk-by\x2duuid-fef558ab\x2d5
5.207s systemd-fsck@dev-mapper-bye\x2dhome.service
3.746s ModemManager.service
3.115s systemd-fsck-root.service
3.056s lvm2-activation-early.service
1.297s lvm2-activation.service
1.273s systemd-modules-load.service
1.059s systemd-tmpfiles-clean.service
986ms dev-mqueue.mount
983ms systemd-udev-trigger.service
979ms rc-local.service
947ms dev-hugepages.mount
931ms sys-kernel-debug.mount
827ms lvm2-monitor.service
615ms keyboard-setup.service
594ms systemd-backlight@backlight:acpi_video0.servic
512ms networking.service
505ms console-kit-log-system-start.service
504ms alsa-restore.service
495ms pppd-dns.service
466ms systemd-rfkill@rfkill0.service
449ms user@1000.service
391ms binfmt-support.service
369ms systemd-logind.service
328ms virtualbox.service
327ms kexec.service
285ms systemd-tmpfiles-setup-dev.service
266ms kbd.service
222ms udisks2.service
208ms packagekit.service
207ms wicd.service
198ms polkitd.service
194ms kmod-static-nodes.service
192ms gpm.service
175ms home.mount
174ms systemd-udevd.service
170ms hdparm.service
168ms systemd-remount-fs.service
163ms udev-finish.service
131ms console-setup.service
118ms systemd-cryptsetup@sda2_crypt.service
115ms systemd-sysctl.service
104ms systemd-random-seed.service
99ms systemd-user-sessions.service
95ms loadcpufreq.service
85ms acpi-support.service
65ms console-kit-daemon.service
62ms dev-mapper-bye\x2dswap_1.swap
44ms systemd-update-utmp.service
38ms systemd-tmpfiles-setup.service
31ms apmd.service
26ms rsyslog.service
26ms boot.mount
24ms kexec-load.service
23ms cpufrequtils.service
16ms lpd.service
16ms later-readahead.service
8ms proc-sys-fs-binfmt_misc.mount
8ms keymap.service
6ms systemd-update-utmp-runlevel.service
6ms systemd-journal-flush.service
6ms sys-fs-fuse-connections.mount
5ms lvm2-pvscan@254:0.service
4ms stop-readahead-fedora.service
- Lord_Carlos
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Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Mhh, hast du mal so ein readahead ding selber installiert?
Bei mir wird das nicht gestartet.
Bei mir wird das nicht gestartet.
Code: Alles auswählen
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╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Schau mal da:mullers hat geschrieben:owl102 hat geschrieben:Was sagt?Code: Alles auswählen
systemd-analyze blame
Code: Alles auswählen
25.036s preload.service 17.148s systemd-udev-settle.service …
http://freedesktop.org/wiki/Software/sy ... mizations/
What you can optimize (locally) without writing any code:
1. Make sure not to use any fake block device storage technology such as LVM (as installed by default by various distributions, including Fedora) they result in the systemd-udev-settle.service unit to be pulled in. Settling device enumeration is slow, racy and mostly obsolete. Since LVM (still) hasn't been updated to handle Linux' event based design properly, settling device enumeration is still required for it, but it will slow down boot substantially. On Fedora, use "systemctl mask fedora-wait-storage.service fedora-storage-init-late.service fedora-storage-init.service" to get rid of all those storage technologies. Of course, don't try this if you actually installed your system with LVM. (The only fake block device storage technology that currently handles this all properly and doesn't require settling device enumerations is LUKS disk encryption.)
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Als ich den output von 'systemd-analyze blame' gepostet hatte, sind mir auch die beiden Bremsen aufgefallen (preload, readahead). Ich habe sie daraufhin gleich mal deinstalliert. Hatte ich mal vor Jahren installiert && vergessen. Das erhöht die Bootgeschwindigkeit, bzw. das Fehlen der beiden Progrämmchen stutzt sie jetzt wieder auf Normalmaß zurück.
Okay, bootet jetzt natürlich besser, aber so eine gute Minute ist jetzt auch nichts, womit man beeindrucken kann.
Okay, bootet jetzt natürlich besser, aber so eine gute Minute ist jetzt auch nichts, womit man beeindrucken kann.
- mindX
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Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
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17.043s early-readahead.service
5.599s systemd-fsck@dev-disk-by\x2duuid-fef558ab\x2d5
Als root oder du fügst deinen user zur Gruppe systemd-journal hinzu:
Code: Alles auswählen
journalctl | grep fsck
- Lord_Carlos
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Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Ist es jetzt schneller als noch mit dem alten system?mullers hat geschrieben:Das erhöht die Bootgeschwindigkeit, bzw. das Fehlen der beiden Progrämmchen stutzt sie jetzt wieder auf Normalmaß zurück.
Okay, bootet jetzt natürlich besser, aber so eine gute Minute ist jetzt auch nichts, womit man beeindrucken kann.
Ja, ne Minute ist relativ lang, aber ich nehme an du hat eine HDD verbaut?
Code: Alles auswählen
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Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Ja, es ist mit HDD.
So, ich habe noch mal gemessen. Bis zum Anmeldebildschirm komme ich auf etwa 45 sek. plus minus. Das ist, denke ich, gar nicht mal so schlecht. Der Bootvorgang sollte sich nach den Veränderungen signifikant über 30 sek. verbessert haben, das ist ja schon mal sehr viel.
Bezüglich fsck. Ja, das ist mir dann auch aufgefallen, dass das immer lief. Und ich weiss jetzt auch warum. Bevor ich preload/readahead desinstalliert habe, fuhr der Rechner nie ordentlich runter, musste immer den Stecker ziehen im Laufe des, angehaltenen, shutdown. Jetzt fährt er vollständig herunter, und fsck läuft natürlich dann nicht mehr, weil nicht mehr nötig.
Alles in Allem ist das was man wohl rausholen konnte, jedenfalls bin ich zufrieden, und markiere den Thread deshalb mit einem gelöst.
Dank an Alle!
So, ich habe noch mal gemessen. Bis zum Anmeldebildschirm komme ich auf etwa 45 sek. plus minus. Das ist, denke ich, gar nicht mal so schlecht. Der Bootvorgang sollte sich nach den Veränderungen signifikant über 30 sek. verbessert haben, das ist ja schon mal sehr viel.
Bezüglich fsck. Ja, das ist mir dann auch aufgefallen, dass das immer lief. Und ich weiss jetzt auch warum. Bevor ich preload/readahead desinstalliert habe, fuhr der Rechner nie ordentlich runter, musste immer den Stecker ziehen im Laufe des, angehaltenen, shutdown. Jetzt fährt er vollständig herunter, und fsck läuft natürlich dann nicht mehr, weil nicht mehr nötig.
Alles in Allem ist das was man wohl rausholen konnte, jedenfalls bin ich zufrieden, und markiere den Thread deshalb mit einem gelöst.
Dank an Alle!
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Das hast du tatsächlich nicht ganz richtig gelesen. systemd-analyze blame zeigt die Zeit, die einzelne Dienste zum Starten gebraucht haben, und nicht die Zeitpunkte, zu denen sie gestartet wurden.mindX hat geschrieben:Vorausgesetzt, ich lese das richtig, dann würde ich da ne ziemliche Lücke sehen.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
- mindX
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Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Danke, wieder was gelernt!JTH hat geschrieben:Das hast du tatsächlich nicht ganz richtig gelesen. systemd-analyze blame zeigt die Zeit, die einzelne Dienste zum Starten gebraucht haben, und nicht die Zeitpunkte, zu denen sie gestartet wurden.mindX hat geschrieben:Vorausgesetzt, ich lese das richtig, dann würde ich da ne ziemliche Lücke sehen.
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Auf einige der Dienste/Startskripte/systemd-units könntest du vielleicht noch verzichten, etwa consolekit, apmd, gpm, acpi-support/acpi-support-base, hdparm, modemmanager,… (natürlich nur wenn die Abhängigkeiten und deine Anforderungen es erlauben)
Dann wäre vielleicht noch die eine andere Sekunde drin, aber den größten Brocken (lvm2 und das was es hinter sich herzieht) wirst du wohl nicht so einfach los.
Dann wäre vielleicht noch die eine andere Sekunde drin, aber den größten Brocken (lvm2 und das was es hinter sich herzieht) wirst du wohl nicht so einfach los.
Re: sytemd und bootgeschwindigkeit
Oh ja, wem sagst du das....smutbert hat geschrieben: Dann wäre vielleicht noch die eine andere Sekunde drin, aber den größten Brocken (lvm2 und das was es hinter sich herzieht) wirst du wohl nicht so einfach los.
Dabei brauche ich es eigentlich gar nicht wirklich (wobei einmal hatte ich wirklich die root Partition vergrößert). Allein schon anfangs immer diese dämliche Fehlermeldung... Na, ja, demnächst ist ein neues Notebook fällig, dann wird auf diesem hier neuinstalliert.
Re: [gelöst] sytemd und bootgeschwindigkeit
Gibt doch mal ein:mullers hat geschrieben:So, ich habe noch mal gemessen. Bis zum Anmeldebildschirm komme ich auf etwa 45 sek. plus minus…
Code: Alles auswählen
systemd-analyze plot > zeitdiagramm.svg
Re: [gelöst] sytemd und bootgeschwindigkeit
Genial. Danke für den Tipp. Übrigens kommt meine Kiste (M55, siehe Signatur) auf 6 sek. mit uralt SSD.JuergenPB hat geschrieben: Gibt doch mal ein:Das erzeugt eine Grafik aus der Du sehen kannst, was parallel gestartet wird und was nacheinander und wie lange alles zusammen so dauert. – Dann brauchst Du auch keine Stoppuhr zum Messen.Code: Alles auswählen
systemd-analyze plot > zeitdiagramm.svg
JO
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin
Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops
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Re: [gelöst] sytemd und bootgeschwindigkeit
Möchte mich auch kurz anhängen.
Bei mir sieht die critical-chain so aus
Ich hatte leider noch nicht die Muse, mich mit der Socket-Aktivierung genauer auseinander zu setzen. Denn genau das bräuchte ich aktiv für mein "Mailserver.target". Der Mailserver verzögert nämlich das graphische Login erheblich...
Und auch hier erkennt man die Verzögerung gut. Eigentlich würde es nämlich bei mir reichen, den Mailserver beim ersten Abruf von Mails, oder eine bestimmte Zeit nach dem Booten zu starten. Ich kann nur momentan grad nicht testen, weil ich ein initiales Backup von einigen GB laufen habe... und da kommt ein Reboot nicht gaaaanz so gut
Bei mir sieht die critical-chain so aus
Code: Alles auswählen
# systemd-analyze critical-chain
The time after the unit is active or started is printed after the "@" character.
The time the unit takes to start is printed after the "+" character.
graphical.target @50.855s
└─multi-user.target @50.855s
└─mailserver.target @50.855s
└─fetchmail@jakob.service @50.854s
└─exim4.service @26.192s +24.603s
└─cyrus-imapd.service @25.336s +854ms
└─amavis.service @9.930s +15.404s
└─basic.target @9.839s
└─paths.target @9.838s
└─acpid.path @9.838s
└─sysinit.target @9.838s
└─plymouth-log.service @9.836s +1ms
└─console-setup.service @9.712s +122ms
└─kbd.service @9.635s +76ms
└─nfs-common.service @9.054s +579ms
└─rpcbind.target @9.054s
└─rpcbind.service @8.839s +214ms
└─network-online.target @8.839s
└─network.target @8.839s
└─networking.service @6.331s +2.507s
└─pppd-dns.service @6.052s +279ms
└─hdparm.service @5.824s +226ms
└─keyboard-setup.service @4.157s +1.666s
└─keymap.service @4.137s +18ms
└─qemu-system-x86.service @3.777s +359ms
└─systemd-udevd.service @3.673s +103ms
└─systemd-tmpfiles-setup-dev.service @3.016s +656ms
└─kmod-static-nodes.service @2.702s +305ms
└─system.slice @2.524s
└─-.slice @2.523s
Code: Alles auswählen
25.409s spamassassin.service
24.603s exim4.service
15.404s amavis.service
12.262s uml-utilities.service
11.946s ModemManager.service
10.349s NetworkManager.service
9.517s dnsmasq.service
9.123s accounts-daemon.service
8.432s systemd-logind.service
8.392s alsa-restore.service
8.316s clamav-daemon.service
8.301s saslauthd.service
8.300s rc-local.service
8.299s minissdpd.service
8.299s binfmt-support.service
8.295s bluetooth.service
8.291s avahi-daemon.service
6.023s systemd-cryptsetup@mars.service
3.528s fail2ban.service
3.350s btkbd.service
2.780s apache2.service
2.507s networking.service
2.267s var-cache-backup.mount
1.666s keyboard-setup.service
1.428s wpa_supplicant.service
1.150s gdm.service
950ms rsyslog.service
935ms loadcpufreq.service
854ms cyrus-imapd.service
709ms amavisd-snmp-subagent.service
656ms systemd-tmpfiles-setup-dev.service
613ms systemd-modules-load.service
611ms gpm.service
610ms polkitd.service
579ms nfs-common.service
578ms cpufrequtils.service
495ms systemd-udev-trigger.service
480ms dev-mqueue.mount
423ms amavis-mc.service
dann putze ich hier mal nur...
Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie
auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main
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