Debian Home Server

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Antworten
MaxQWERTZ
Beiträge: 3
Registriert: 22.11.2014 14:23:04

Debian Home Server

Beitrag von MaxQWERTZ » 22.11.2014 15:23:55

Ich möchte mir einen Home Server bauen. Da mir empfohlen wurde Debian zu nutzen und ich aber trotz einiger Recherche mir nicht ganz sicher bin ob ich das was ich haben möchte mit Debian erreichen kann frage ich euch nun ob das so klappen wird wie ich mir das denke.
Mein größtes Problem sind meine Bilder da diese enormen Platz einnehmen und ich diese momentan auf zwei externen Festplatten und meinem Laptop das leider nur eine 256 gb ssd hat speichere. Das momentan auch noch in verschiedenen Ligthroom Bibliotheken aber das ist ein anderes Problem.
Also ich möchte den Server so einrichten das er Folgende Funktionen hat:
Er sollte Bilder zwischen von den beiden externen Festplatten speichern und Änderungen die ich an diesen Bildern zum Beispiel an meinem Desktop oder Laptop vornehme auf die Festplatten sychroniesieren sobald sie angeschlossen sind. Ich hatte mir das wie bei Dropbox vorgestellt nur das die Daten eben nur auf den Server und den beiden Festplatten liegen. So das wenn ich nichts ins Internet komme oder nicht in meinem Netzwerk bin ich von den beiden Festplatten auf meine Bilder zugreifen kann oder Bilder auf den Festplatten speichern kann. Die beiden HDDs haben jeweils ein 1 tb und ich hatte die Daten bis jetzt immer redundant auf ihnen gespeichert.
Der zweite Nutzungsbereich wären Videos da das bearbeiten da allerdings sehr aufwendig ist wäre wahrscheinlich besser wenn ich diese auf dem Server dann in einen Ordner verschieben könnte der sich mit meinen Desktop Rechner synchronisiert.
Zusätzlich bräuchte ich auch noch Platz für Dokumente und andere Dateien die Momentan über OneDrive und Dropbox verteilt sind.

Zur Realisierung:
Mir steht ein alter Aldi PC von Medion (mit 6 SATA Anschlüssen), zwei 500 gb HDDs, eine 640 gb HDD und eine 2 tb HDD zur Verfügung. Ich würde die beiden 500 gb HDDs und die 640 gb HDD in einem RAID 5 verbinden und die 2tb HDD dafür nutzen das eine Backup erstellt wird.
Diese Lösung wäre natürlich temporär da die Datenmengen die man speichern muss ja immer größer werden. Also könnte ich das System mit nicht absurd hohen Aufwand um eine Festplatte erweitern?
Und zeigt gibt mir der Software RAID eine Warnung wenn eine der Platten ausfällt?
Was könnte ich tun wenn die OS Platte kaputt geht?
Als OS Platte wollte ich einen USB Stick oder eine SD Karte nehmen falls das das System nicht ausbremst. Sonst würde ich eine SSD kaufen um diese arbeit zu übernehmen.
Außerdem wäre es praktisch wenn ich das System über eine GUI bedienen könnte dies ist aber nicht dringend notwendig.

Ich habe mir schon einen Überblick über eine paar Anleitungen verschafft allerdings habe ich auf die schnelle keine gefunden die viel weiter gehen als die Installation des Systems also wenn ihr wisst wo ich eine gute Anleitung finden kann wäre super wenn ihr einen Link posted.

Dimejo
Beiträge: 503
Registriert: 21.07.2014 13:37:23

Re: Debian Home Server

Beitrag von Dimejo » 22.11.2014 20:53:20

MaxQWERTZ hat geschrieben:Ich möchte mir einen Home Server bauen. Da mir empfohlen wurde Debian zu nutzen und ich aber trotz einiger Recherche mir nicht ganz sicher bin ob ich das was ich haben möchte mit Debian erreichen kann frage ich euch nun ob das so klappen wird wie ich mir das denke.
Mein größtes Problem sind meine Bilder da diese enormen Platz einnehmen und ich diese momentan auf zwei externen Festplatten und meinem Laptop das leider nur eine 256 gb ssd hat speichere. Das momentan auch noch in verschiedenen Ligthroom Bibliotheken aber das ist ein anderes Problem.
Also ich möchte den Server so einrichten das er Folgende Funktionen hat:
Er sollte Bilder zwischen von den beiden externen Festplatten speichern und Änderungen die ich an diesen Bildern zum Beispiel an meinem Desktop oder Laptop vornehme auf die Festplatten sychroniesieren sobald sie angeschlossen sind. Ich hatte mir das wie bei Dropbox vorgestellt nur das die Daten eben nur auf den Server und den beiden Festplatten liegen. So das wenn ich nichts ins Internet komme oder nicht in meinem Netzwerk bin ich von den beiden Festplatten auf meine Bilder zugreifen kann oder Bilder auf den Festplatten speichern kann. Die beiden HDDs haben jeweils ein 1 tb und ich hatte die Daten bis jetzt immer redundant auf ihnen gespeichert.
Der zweite Nutzungsbereich wären Videos da das bearbeiten da allerdings sehr aufwendig ist wäre wahrscheinlich besser wenn ich diese auf dem Server dann in einen Ordner verschieben könnte der sich mit meinen Desktop Rechner synchronisiert.
Zusätzlich bräuchte ich auch noch Platz für Dokumente und andere Dateien die Momentan über OneDrive und Dropbox verteilt sind.
Eine Auflistung von einigen Programmen um Dateien zu syncronisieren findest in der hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison ... n_software
Die Programme reichen von "ganz simpel" bis "voll mit Funktionen". Entsprechend unterscheiden Sie sich auch in Konfort und Aufwand von Installation und Wartung.
MaxQWERTZ hat geschrieben:Zur Realisierung:
Mir steht ein alter Aldi PC von Medion (mit 6 SATA Anschlüssen), zwei 500 gb HDDs, eine 640 gb HDD und eine 2 tb HDD zur Verfügung. Ich würde die beiden 500 gb HDDs und die 640 gb HDD in einem RAID 5 verbinden und die 2tb HDD dafür nutzen das eine Backup erstellt wird.
Geht es Dir um größtmögliche Verfügbarkeit der Daten, oder einfach nur um die Sicherheit/Sicherung der Daten?
Ich würde in diesem Fall auf ein Raid verzichten, und nur LVM verwenden. Dadurch kannst Du den Speicherplatz flexibel einteilen und nachträglich auch einfach erweitern.
MaxQWERTZ hat geschrieben:Diese Lösung wäre natürlich temporär da die Datenmengen die man speichern muss ja immer größer werden. Also könnte ich das System mit nicht absurd hohen Aufwand um eine Festplatte erweitern?
Kommt darauf an! :wink:
MaxQWERTZ hat geschrieben:Und zeigt gibt mir der Software RAID eine Warnung wenn eine der Platten ausfällt?
Ja, wenn Du es richtig konfiguriert hast.
MaxQWERTZ hat geschrieben:Was könnte ich tun wenn die OS Platte kaputt geht?
Als OS Platte wollte ich einen USB Stick oder eine SD Karte nehmen falls das das System nicht ausbremst. Sonst würde ich eine SSD kaufen um diese arbeit zu übernehmen.
Das Betriebssystem auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte zu installieren halte ich nur in Ausnahmefällen für sinnvoll. Wenn Du das Betriebssystem unbedingt von den Daten trennen willst ist eine kleine SSD-Festplatte wahrscheinlich am sinnvollsten. Allerdings solltest Du Dich dabei vorher gut informieren. Da gibt es große Unterschiede was Lese-/ Schreibgeschwindigkeit und Herstellergarantie betrifft.
MaxQWERTZ hat geschrieben:Außerdem wäre es praktisch wenn ich das System über eine GUI bedienen könnte dies ist aber nicht dringend notwendig.
Schau Dir mal OpenMediaVault an. Es basiert auf Debian, hat eine Web-GUI und ist für den Betrieb als NAS gedacht.

uname
Beiträge: 12474
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Debian Home Server

Beitrag von uname » 22.11.2014 21:32:55

Auf RAID würde ich auch verzichten. Es sei denn du willst 24/7.

MaxQWERTZ
Beiträge: 3
Registriert: 22.11.2014 14:23:04

Re: Debian Home Server

Beitrag von MaxQWERTZ » 22.11.2014 23:02:37

Danke für den Input ich werde mich morgen mal dran setzen das zu probieren.

MaxQWERTZ
Beiträge: 3
Registriert: 22.11.2014 14:23:04

Re: Debian Home Server

Beitrag von MaxQWERTZ » 23.11.2014 11:44:28

Geht es Dir um größtmögliche Verfügbarkeit der Daten, oder einfach nur um die Sicherheit/Sicherung der Daten?
Die ganzen Festplatten die in das System sollen kommen aus meinem Desktop Rechner. Also möchte ich ständig auf die Daten zugreifen und das eben von allen Geräten. Deshalb werde ich mir dann wahrscheinlich noch eine kleine SSD für das OS besorgen. Kann ich falls diese versagt "einfach" das Backup von dieser von der 2 tb Platte draufspielen oder gibt es da Probleme die ich nicht sehe den wenn ich das ganze in einem Software RAID nutze sind ja alle Daten verloren wenn meine OS SSD versagt oder?
Ich hab mir mal OMV angesehen das sieht super aus mir ist leider aufgefallen das mir noch Teile für den Rechner fehlen also kann ich das erst morgen machen. Es sieht für mich so aus als könnte ich OMV auch noch wie Debian modifizieren. Stimmt das? Den ich könnte eigentlich den Raspberry pi den ich als VPN Server nutze mit dem Debian Server ersetzen und anderweitig einsetzen. (bitte schließe daraus nicht das ich nur einen schimmer von dem ganzen Linux oder Debian Thema habe, ich habe nur die ganzen Befehle nach einander eingetippt und war froh als es funktionierte)
Und auch nochmal die Frage wovon hängt es ab ob das System erweiterbar ist?
Ich hätte auch noch einen Raspberry pi als VPN in Übersee liegen, könnte ich den vielleicht nutzen um einen Offsite Backup von meinem Debian Server hier zu machen?
Ich melde mich dann nochmal wenn ich Teile von den Plänen in die Praxis umgesetzt habe und das ganze weniger theoretisch ist.

EDIT: Ich sollte erst googeln und dann fragen. Das mit dem VPN scheint ja mit OpenVPN ohne Problem möglich zu sein.

Antworten