Sytemd unter Jessie II

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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KBDCALLS
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Sytemd unter Jessie II

Beitrag von KBDCALLS » 02.11.2014 18:23:24

Wie kann man Sytemd in Jessie zum Standard machen ? Für meine Begriffe ist das noch nicht mal Alpha sondern eine Preview.

Nach einem Update von rund 280 Paketen hat mich folgendes irritiert . Beim Einloggen auf der Textkonsole. Egal welcher User selbst bei Root.

Code: Alles auswählen

You have new mail.
[18081.528990] systemd-logind[25227]: Failed to enable subscription: Launch helper exited with unknown return code 1
[18081.529106] systemd-logind[25227]: Failed to fully start up daemon: Input/output error
matthias@tatjana:~$
Der Bug existiert wohl schon länger , und nicht nur debian ist davon betroffen. Ne Suche bei Goggle hat reichlich Treffer gebracht. Ob der Termin des anvisierten Freeze so zu halten ist ? Ich habe da meine Zweifel.

PS. Das passierte auf AMD64.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

Bevor du einen Beitrag postest:
  • Kennst du unsere Verhaltensregeln
  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

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Emess
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Emess » 03.11.2014 20:05:33

Ich vermute ja, dass es nicht selbst an systemd liegt sondern, dass da irgendwas beim upgrade nicht glatt läuft.
jedenfalls habe ich hier ein Notebook und ein Desktop. Bei beiden gab es nach der Einführung von systemd Probleme.
Beim Desktop warte ich noch dass die Updates was bringen. Beim Notebook was ich täglich in der Mangel habe, hatt eine Neuinstallation den
gewünschten Erfolg gebracht. Alles schnurrt 1A. Beim Desktop warte ich noch ab. Vielleicht bekommt Debian den Umstieg auch noch per Upgrade hin?
Debian Testing (bleibt es auch)
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Blackbox » 03.11.2014 21:01:53

Ich vermute auch, dass die Systemd Integration noch nicht abgeschlossen ist.
Auch ich habe beschlossen, wenn sich der Zustand bis zum Release von Jessie nicht bessert, alle Rechner neu zu installieren.
Aber bis zum Release dauert es ja noch eine ganze Zeit...
Eigenbau PC: Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von jkoerner » 03.11.2014 22:38:43

Ich habe zwar keine Ahnung von Versionsnummern bei Debian — ganz zu schweigen von den ... Namen — aber als ich auf testing von sysvinit auf systemd gewechselt bin dauert der Boot-Vorgang nur noch Bruchteile von Sekunden. Ich halte von systemd reichlich wenig, aber wenn die Vermarktung Debian meint dem Benutzer etwas vorschreiben zu müssen ohne Alternativen bereitzustellen ist die Bereitschaft meinerseits unwahrscheinlich groß das OS zu wechseln.

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von The Hit-Man » 03.11.2014 22:49:25

was ist an systemd so schlimm? ich meine, habe schon ewig kein debian mehr. aber ich hatte mit systemd, seit dem ich es benutze noch nie irgendwelche probleme.
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damals windows, früher ubuntu, danach debian, heute arch-linux ;)

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Emess » 03.11.2014 22:57:14

The Hit-Man hat geschrieben: habe schon ewig kein debian mehr
Und was machst du hier noch so?
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von The Hit-Man » 03.11.2014 23:04:44

ich schau mich hier einfach manchmal um. leider muß ich sagen, das ich von debian weg bin, weil es immer so viele probleme gab :(
kann mich leider nur zu gut dran erinnern, das dieses nicht ging, dann das wieder nicht. da ich allerdings 4 jahre debian hatte, schaue ich mich gerne hier noch um. manche sachen sind ja nicht debian-spezifisch sondern allgemein.
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Emess » 03.11.2014 23:09:56

ok. Ist ja nicht wirklich schlimm.
Ich mache seit ca. 12 Jahren mit Debian rum. Habe aber noch keine Alternative gefunden.
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von The Hit-Man » 03.11.2014 23:15:34

wie es eben so ist. ich finde, jeder sollte sein eigenes linux finden ;) egal welche distri es ist. ich habe einige ausprobiert. bin aber bei den schwierigsten zu hause. slack gefiel mir recht gut, dann kam arch-linux.
ich weiß, man muß ne menge selber machen bei solchen distris, allerdings weiß man auch genau, wann irgendwas mal nicht so richtig funtzt.
mir hat leider nie das apt-get gefallen und die mega abhängigkeiten. das kenne ich nicht mehr. da meine distri sich kaum um abhängigkeiten kümmert. dafür mußt du natürlich genau wissen wenn ein programm nicht läuft, welche lib dann fehlt.
dafür kann ich allerdings nen alten kernel nutzen ( muß ich auf einem netbook, wegen treiber ) und dennoch die neuste software nutzen ( wenn ich will ).
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von detix » 04.11.2014 07:11:00

The Hit-Man hat geschrieben:leider muß ich sagen, das ich von debian weg bin, weil es immer so viele probleme gab
Na, so toll kann Arch Linux aber auch nicht sein:
zB scheint deine shift-Taste an völliger Funktionslosigkeit zu leiden... :mrgreen:
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von r4pt0r » 04.11.2014 09:16:31

jkoerner hat geschrieben:Ich habe zwar keine Ahnung von Versionsnummern bei Debian — ganz zu schweigen von den ... Namen — aber als ich auf testing von sysvinit auf systemd gewechselt bin dauert der Boot-Vorgang nur noch Bruchteile von Sekunden. Ich halte von systemd reichlich wenig, aber wenn die Vermarktung Debian meint dem Benutzer etwas vorschreiben zu müssen ohne Alternativen bereitzustellen ist die Bereitschaft meinerseits unwahrscheinlich groß das OS zu wechseln.
Bei mir brachte der Umstieg auf systemd am Notebook nicht eine einzige Sekunde beim booten - dafür sehe ich nicht mehr was gerade gestartet wird und mir evtl Fehler/Warnungen mitteilen möchte. Ahja - und meine KVM-Installation war unbrauchbar, da u.. die scripte für die Netzwerkeinstellungen nicht mehr geladen wurden (also hat systemd sogar weniger gestartet und war trotzdem nicht schneller...).
Zudem bescherte mir das erste Auftauchen von systemd (und das erseten des initsystems ohne die kleinste Rückmeldung/Frage ob ich es wirklich will) ein nicht mehr bootfähiges system, da systemd an den gerade nicht vorhandenen netzwerkshares in der fstab erstickt und nichtmal annähernd brauchbare Fehlermeldungen ausgeben konnte/kann. War IIRC das erste mal seit dem release-upgrade von Sarge auf Etch, dass ohne eigenes Verschulden ein System nicht mehr Bootbar war - toller Fortschritt; und das bei nem normalen upgrade - kein release-upgrade!

Hinzu kamen ständige Probleme mit dem Standby, die anstatt behoben zu werden (man hofft am anfang ja noch, da die Fehler bekannt und verbreitet waren...) mit jeder Version nerviger und mehr wurden, bis dann letzte Woche nur noch 1x Standby möglich war (dann wachte er bei jedem weiteren Versuch sofort wieder auf) und nach dem Aufwecken waren keine Netzwerkverbindungen mehr möglich -> Notebook ständig neustarten. Da kann ich mir auch Windows draufpacken wenn ich den halben tag mit Neustarten verbringen will... (Das hatte doch auch so nen monolithischen Bootvorgang ohne jegliche Fehlerausgabe und mit binären Logdateien... hmm... da wäre der Umstieg gar nicht mehr so groß :roll: )

-> ich bin zumindest beim initsystem wieder auf SysV. Das restliche systemd-Geschwür muss man dank einiger Unsinniger (politisch motivierter?) abhängigkeiten ja behalten, zumindest kann man es aber mit systemd-shim von der kompletten übernahme des Initsystems abhalten...

Am meisten an systemd stört mich die überhebliche Art mit der Bugs abgewehrt werden - es entsteht der Eindruck die maintainer halten ihr System für unfehlbar, jeder Bug ist entweder nur ein "feature request" oder es sind andere Pakete/Kernel/Windrichtung schuld... Unterm Strich kommt dann ein wackeliges Gebilde raus das einem bei der kleinsten störung um die Ohren fliegt - die vergleiche mit Pulseaudio sind also garnicht so verkehrt...


Wenn keine saubere Lösung für ein systemd-loses System gefunden wird werde ich meine Server wohl auf oldstable halten (müssen) bis sie endgültig an auseinanderfallen. Als Alternative bin ich (mal wieder) am experimentieren mit FreeBSD, was bereits auf einem heimischen "Zweitgateway" zu Testzwecken läuft - alternativ besteht ja auch noch die (kleine) Hoffnung dass aus debianfork.org wirklich was wird...

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Lord_Carlos
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Lord_Carlos » 04.11.2014 09:31:41

r4pt0r hat geschrieben: Da kann ich mir auch Windows draufpacken wenn ich den halben tag mit Neustarten verbringen will...
Ich weis nicht was du das letzte mal Windows benutzt hast, aber aktuell ist es sehr stabil und zügig unterwegs :) Ich kann es nur empfehlen das mal anzugucken. Boot Probleme hatte ich damit jedenfalls noch nicht.

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von r4pt0r » 04.11.2014 10:26:47

Lord_Carlos hat geschrieben:
r4pt0r hat geschrieben: Da kann ich mir auch Windows draufpacken wenn ich den halben tag mit Neustarten verbringen will...
Ich weis nicht was du das letzte mal Windows benutzt hast, aber aktuell ist es sehr stabil und zügig unterwegs :) Ich kann es nur empfehlen das mal anzugucken. Boot Probleme hatte ich damit jedenfalls noch nicht.
Ich darf mich täglich mit ~35 Win7-Clients und 2 Win2008R2 Servern rumärgern. Bevor ich mir das auf einem eigenen/privaten Rechner zumute hacke ich mir beide Arme ab...

Bootprobleme habe/hatte ich mit debian erst als systemd sich breit gemacht hatte. Ansonsten war es immer eigenes verschulden (initramfs vergessen nach raid-einrichtung o.ä....) und einfach zu fixen. Bei systemd + fstab wars eher Zufall dass ich mal alle "nicht bootrelevanten" Laufwerke ind er fstab auskommentiert habe. Die logs bzw journaleinträge hatten nicht mal ansatzweise in die richtige Richtung gedeutet...

Mäuseturm
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Mäuseturm » 04.11.2014 10:42:05

Nach 16 Jahren Debian versuche ich mich ausnahmsweise gerade mal an Arch Linux. Zumindest auf meinen beiden Desktops. Einfach der "Weiterbildung" wegen und weil die Pakete von Wheezy mittlerweile unangenehm extrem veraltet sind. Für die (Kunden-) Server ist Arch natürlich ungeeignet, da bleibt es bei Wheezy.

Aber da Arch ebenfalls auf systemd setzt, darf ich mich damit auch rumärgern. Und das ist leider so wörtlich zu verstehen. Systemd ärgert mich echt ständig irgendwo und ich wenn ich erklären müsste, was mich daran stört, wüsste ich schon gar nicht mehr, wo ich anfangen und wo ich aufhören sollte.

Wenn Debian ernsthaft und unwiderruflich auch auf systemd umschwenkt, war es das auch für mich. Dann ist meine langjährige Freundschaft zu Debian vorbei. Ich hoffe nur, dass es auch langfristig noch irgendeine gute, stabile Distribution geben wird, die bei SysV bleibt, sonst kriege ich Panik :(

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von hikaru » 04.11.2014 10:44:02

Mäuseturm hat geschrieben:Ich hoffe nur, dass es auch langfristig noch irgendeine gute, stabile Distribution geben wird, die bei SysV bleibt, sonst kriege ich Panik :(
Ich habe wieder angefangen mit Slackware rumzuspielen.

schwedenmann
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von schwedenmann » 04.11.2014 11:59:44

Hallo

Aber da Arch ebenfalls auf systemd setzt, darf ich mich damit auch rumärgern. Und das ist leider so wörtlich zu verstehen. Systemd ärgert mich echt ständig irgendwo und ich wenn ich erklären müsste, was mich daran stört, wüsste ich schon gar nicht mehr, wo ich anfangen und wo ich aufhören sollte.

Kann ich nicht bestätigen, habe Arch auf amd64, fluxbox , diverse Programme, icl. wine, etc. und da hakt aboslut nichts, ähnliches gilt für sabayon, das läuft auch rund, trotz systemd :mrgreen:

@hikaru
Ich habe wieder angefangen mit Slackware rumzuspielen.
Dann wirst du das zwangsläufig nach einigen Monaten an die Wand fahren.


mfg
schwedenmann

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hikaru
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von hikaru » 04.11.2014 12:40:20

Warum?

scientific
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Re: AW: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von scientific » 04.11.2014 14:54:42

Ich hab mir mein wheezy upgegradet auf jessie durch einen peinlichen anfängerfehler kaputt gemacht... (/usr gelöscht... )

Jetzt hab ich jessie mittels debootstrap installiert. Und selbst auf meiner 7 jahre alten Dell-Reibm bootet Debian jetzt so flott wie nie zuvor... (hab nochmal eine systemd-lose wheezy-installation von einer anderen partition gestartet... Unglaublich wie langsam das war!!)

Lightdm spuckt noch beim shutdown, weil es nicht ordentlich beendet wird im kontext mit systemd. Aber ich denk, das wird auch noch gefixt. Soweit so gut, systemd find ich mittlerweile wirklich fein.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
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auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von hikaru » 04.11.2014 15:14:32

Systemd als Init-System ist toll.
Mist ist, dass es daneben noch vieles andere ist das es besser nicht wäre. Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen binäre Logs anzulegen? :facepalm:

scientific
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Re: AW: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von scientific » 04.11.2014 15:18:57

Ich glaub, auch diese Frage wurde schon beantwortet.
Ob ich jetzt ein Programm (ASCII-Editor) oder ein Programm (journalctl) von einer Rescue-CD starte bleibt schon wurscht.
AUSSER ich möchte einen ASCII-editor verwenden.

Btw... Gibts schon ein journal-plugin für vim?
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von r4pt0r » 04.11.2014 15:51:14

Dann grepe mal in den binärlogs... oder lass fail2ban die logs auswerten... und es gibt sicher noch etliche andere Fälle die unnötig verkompliziert werden oder nicht mehr ohne "schöne neue systemd-komponenten" funktionieren...

Zudem: Das init-system soll NUR den bootvorgang lostreten. Es hat weder am logging noch netzwerkverbindungen noch benutzeranmeldung etwas verloren. Und genau hier liegt der große Designfehler von systemd. Der ganze zusätzliche Krampf hat NICHTS in PID1 verloren - wenn PID1 crasht fliegt das ganze system in die luft. Welcher halbwegs zurechnungsfähige Entwickler würde PID1 mit Funktionen aufblähen wollen die ABSICHTLICH von anderen/einzelnen (und austauschbaren!) tools/diensten übernommen werden!?
Aber es ist ja gerade NICHT das ziel von systemd die Modularität zu erhalten damit man sich aussuchen kann ob rsyslog das logging übernehmen kann - alles soll nur noch mit und über systemd lauffähig sein. Portabilität ist explizit nicht erwünscht.
Siehe dazu auch: https://mail.gnome.org/archives/desktop ... 00427.html

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von jhw » 04.11.2014 16:05:28

Code: Alles auswählen

ps -ef | grep systemd
root       264     1  0 08:47 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-journald
root       282     1  0 08:47 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-udevd
root       795     1  0 08:48 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-logind
Also außer dem Init-System, nämlich systemd, läuft hier nix unter PID1. Und rsyslog läuft auch parallel zum journald. Ich kann nach wie vor durch alle Logs mit less/grep/vim schauen, welche unter /var/log liegen. Selbst das Log, welches von journald abgefrühstückt wird, liegt da.

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von scientific » 04.11.2014 16:28:50

jhw hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

ps -ef | grep systemd
root       264     1  0 08:47 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-journald
root       282     1  0 08:47 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-udevd
root       795     1  0 08:48 ?        00:00:00 /lib/systemd/systemd-logind
Also außer dem Init-System, nämlich systemd, läuft hier nix unter PID1. Und rsyslog läuft auch parallel zum journald. Ich kann nach wie vor durch alle Logs mit less/grep/vim schauen, welche unter /var/log liegen. Selbst das Log, welches von journald abgefrühstückt wird, liegt da.
Vorsicht... du bist ja nicht gegen systemd, also musst du für systemd sein... buhuuu, einer von den anderen - also von den bösen... ;-)
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
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auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von Emess » 04.11.2014 20:16:57

r4pt0r hat geschrieben:
Bei mir brachte der Umstieg auf systemd am Notebook nicht eine einzige Sekunde beim booten
Bei mir geht seit einer kompletter Neuinstallation der Bootvorgang ab wie Schmidts Katze. :mrgreen:
Und wie du den Output wieder bekommst hast du bestimmt schon rausgefunden.
Debian Testing (bleibt es auch)
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Re: Sytemd unter Jessie II

Beitrag von The Hit-Man » 06.11.2014 12:17:22

Na, so toll kann Arch Linux aber auch nicht sein:
zB scheint deine shift-Taste an völliger Funktionslosigkeit zu leiden... :mrgreen:
wirklich große probleme hatte ich nie mit arch. und auch updaten einer software tue ich auch nur wenns sein muß. und dann auch nur diese. sagte ja, habe auf nem alten eeepc immer noch den 3.7x kernel am laufen. trotzem nutze ich aber das neuste libreoffice/vlc/firefox und so weiter. unter debian ist das über den paketmanager nicht sooooooo einfach möglich. wenn man dort ein update macht, wird noch alles mögliche mitinstalliert, was man doch eigentlich gar nicht braucht.
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