Installationsmedium / debootstrap-Installation
Installationsmedium / debootstrap-Installation
Hallo
Kurze Frage: kann jedes alte Installationsmedium genutzt werden, um die aktuellste Debian-Version (Testing oder SID) zu installieren?
Gruss
Kurze Frage: kann jedes alte Installationsmedium genutzt werden, um die aktuellste Debian-Version (Testing oder SID) zu installieren?
Gruss
Zuletzt geändert von oui am 15.10.2014 18:44:13, insgesamt 1-mal geändert.
debootstrap
nächste kurze Frage: welche Version installiert man mit debootstrap, sind Testing oder SID möglich und mit welchen Aussichten?
Re: Installationsmedium
dritte kurze Frage: könnte man genauso gut von den Debian-Quellen installieren, und damit an seinem Prozessort gleich anpassen?
Re: Installationsmedium
Mal vorneweg, das ist hier kein Echtzeitchat-Channel, die drei Ideen haette man auch in einen Post packen koennen.
Ja, du kannst irgendein stable-Debian installieren, dann auf dem stable-Pfad dist-upgades bis zum gerade aktuellen stable machen und von dort aus auf testing oder Sid upgraden. Das geht offensichtlich am schnellsten, wenn man das gerade aktuellste stable nimmt, also Wheezy 7.x (die Minor-Nummer ist da weniger bedeutend).
Mit debootstrap kann man laut Manpage jedes gueltige Release direkt verwenden, d.h. testing und Sid (oder unstable) sind prinzipiell moeglich. Ob das auch zu einem beliebigen Zeitpunkt funktioniert, laesst sich nicht allgemeingueltig beantworten, da in den angesprochenen Releases entscheidende Pakete gerade kaputt sein koennten.
Falls du mit "Prozessort" Prozessor-Art oder allgemein "fuer diese CPU sinnvolle Compiler-Flags" meinst... naja, natuerlich kann man versuchen, einen Gentoo zu pullen und die komplette Distri fuer die drei Prozent Effizienzsteigerung neu zu bauen. Ob's dafuer fertige Mechanismen gibt, weiss ich nicht. Verbreitet ist es aber nicht, mal von Raspbian abgesehen, die verwenden eine ARMv6-CPU und bauen den armel-Mirror (imho ARMv5) neu, weil armhf (ARMv7) zu neu fuer die CPU vom Raspberry Pi ist.
Gruss Cae
Ja, du kannst irgendein stable-Debian installieren, dann auf dem stable-Pfad dist-upgades bis zum gerade aktuellen stable machen und von dort aus auf testing oder Sid upgraden. Das geht offensichtlich am schnellsten, wenn man das gerade aktuellste stable nimmt, also Wheezy 7.x (die Minor-Nummer ist da weniger bedeutend).
Mit debootstrap kann man laut Manpage jedes gueltige Release direkt verwenden, d.h. testing und Sid (oder unstable) sind prinzipiell moeglich. Ob das auch zu einem beliebigen Zeitpunkt funktioniert, laesst sich nicht allgemeingueltig beantworten, da in den angesprochenen Releases entscheidende Pakete gerade kaputt sein koennten.
Falls du mit "Prozessort" Prozessor-Art oder allgemein "fuer diese CPU sinnvolle Compiler-Flags" meinst... naja, natuerlich kann man versuchen, einen Gentoo zu pullen und die komplette Distri fuer die drei Prozent Effizienzsteigerung neu zu bauen. Ob's dafuer fertige Mechanismen gibt, weiss ich nicht. Verbreitet ist es aber nicht, mal von Raspbian abgesehen, die verwenden eine ARMv6-CPU und bauen den armel-Mirror (imho ARMv5) neu, weil armhf (ARMv7) zu neu fuer die CPU vom Raspberry Pi ist.
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Installationsmedium
Ja.oui hat geschrieben:Hallo
Kurze Frage: kann jedes alte Installationsmedium genutzt werden, um die aktuellste Debian-Version (Testing oder SID) zu installieren?
Gruss
An sinnvollsten dürfe aber die Netinstall CD von testing sein.
Und wenn eine ältere (egal welche) oder stable:
Expertinstall und den Punkt Softwareauswahl (=Tasksel) schlicht überspringen und es bei der Installation des Grundsystems belassen.
Installiertes Minimalsystem booten, die sourses.list anpassen und ganz normal mit apt-get update, apt-get dist.upgrade alles auf den aktuellen Stand bringen (also testing oder sid).
Dann nach Herzenslust und Gusto den Rest nachinstallieren.
JO
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin
Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops
Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
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Gilt auch für Laptops
Re: Installationsmedium
Kannst auch irgendein Live-Debian nehmen und dir mal grml-debootstrap anschauen.
Re: Installationsmedium
Hallo
debootstrap habe ich gestern nachts ab Ubuntu 14.04 durchgeführt, ging scheinbar klasse und schnell, nur (für mich) Terror hinterher, kein Kernel, und da ging nichts mehr... natürlich kann man nachinstallieren was man will (aptitude! wichtig, um die Depository durchzusuchen. Und man könnte noch mehr nachinstallieren, man ist ja in der Chroot!), aber ohne Kernel wird es nie was werden.
also habe ich soeben das Ganze wieder gelöscht.
ich hatte sowieso eine andere Partition genommen. ist vielleich gar nicht so gut, da ich hinterher, falls es was wird, Debian auf der Partition haben, will, wo Ubuntu gerade ist, und Ubuntu damit weg.
da auch ergibt sich das nächste Problem: wie vertauscht man beides am Dümmsten (cp -a /1CHROOT/* / nachdem man alle dir von Ubuntu in eine /0alt Partition zuvor verschoben hat, oder gibt es einen besseren Befehl hierzu?)
letzte praktische Frage, die sich da auch für den Wiederstart ergibt:
ist die Benutzung der "langen" Installation von Grub2 ein MUSS (warum überhaupt diese lange Installation: Nutyx als LinuxFromScratch kommt ja ohne aus: http://nutyx.org/en/build-post.html ?)
Hinweis:
warum ich 3 getrennte Posts machte? wenn jemand nur eine der ersten 3 Fragen beantworten kann/will braucht er nur den zutreffenden Teil zu zittieren: nur 1 Klick . Gut ok, jetzt habt'Ihr alle neuen Fragen zusammen , ob es wirklich besser ist ?
debootstrap habe ich gestern nachts ab Ubuntu 14.04 durchgeführt, ging scheinbar klasse und schnell, nur (für mich) Terror hinterher, kein Kernel, und da ging nichts mehr... natürlich kann man nachinstallieren was man will (aptitude! wichtig, um die Depository durchzusuchen. Und man könnte noch mehr nachinstallieren, man ist ja in der Chroot!), aber ohne Kernel wird es nie was werden.
also habe ich soeben das Ganze wieder gelöscht.
ich hatte sowieso eine andere Partition genommen. ist vielleich gar nicht so gut, da ich hinterher, falls es was wird, Debian auf der Partition haben, will, wo Ubuntu gerade ist, und Ubuntu damit weg.
da auch ergibt sich das nächste Problem: wie vertauscht man beides am Dümmsten (cp -a /1CHROOT/* / nachdem man alle dir von Ubuntu in eine /0alt Partition zuvor verschoben hat, oder gibt es einen besseren Befehl hierzu?)
letzte praktische Frage, die sich da auch für den Wiederstart ergibt:
ist die Benutzung der "langen" Installation von Grub2 ein MUSS (warum überhaupt diese lange Installation: Nutyx als LinuxFromScratch kommt ja ohne aus: http://nutyx.org/en/build-post.html ?)
Hinweis:
warum ich 3 getrennte Posts machte? wenn jemand nur eine der ersten 3 Fragen beantworten kann/will braucht er nur den zutreffenden Teil zu zittieren: nur 1 Klick . Gut ok, jetzt habt'Ihr alle neuen Fragen zusammen , ob es wirklich besser ist ?
Re: Installationsmedium
ich finde soeben einen Kommandozeilenvorschlag:
die Include-Option muss ich also anpassen, da ich kein Amd64 habe, sondern ein 32-bitter Pentium genauso die -arch Option.
die Nacht hatte ich folgende einfache Kommando-Zeile benutzt, und es ging gut, bis das kein Kernel hinterher da war in der anderen Partition:
aber ein Kernelpakett "linux-image-amd64" habe ich in aptitude nicht gefunden... wie lautet dann die richtige --include Information für ein 32-bitter Pentium heute für SID?
Code: Alles auswählen
root@host# debootstrap --include=linux-image-amd64,grub-pc --arch amd64 unstable /mnt/deboot http://ftp.us.debian.org/debian
die Nacht hatte ich folgende einfache Kommando-Zeile benutzt, und es ging gut, bis das kein Kernel hinterher da war in der anderen Partition:
Code: Alles auswählen
sudo debootstrap sid /chroot http://ftp2.de.debian.org/debian/
Re: Installationsmedium
zB linux-image-686-pae oder linux-image-486
Bei der Installation mit debootstrap mußt du noch viel mehr selbst machen, wie fstab schreiben, Hostnamen festlegen, root-Paßwort setzen… eine Anleitung gibt es unter anderem hier im Wiki: https://wiki.debianforum.de/Debootstrap
grml-debootstrap, auf das uname hingewiesen hat, nimmt einem etwas mehr Arbeit ab,
Bei der Installation mit debootstrap mußt du noch viel mehr selbst machen, wie fstab schreiben, Hostnamen festlegen, root-Paßwort setzen… eine Anleitung gibt es unter anderem hier im Wiki: https://wiki.debianforum.de/Debootstrap
grml-debootstrap, auf das uname hingewiesen hat, nimmt einem etwas mehr Arbeit ab,
Re: Installationsmedium
danke! ein include-Option gibt es im man nicht. also nicht nötig?
Re: Installationsmedium
hm, wollte mit Option --include nicht starten
ohne ist aber wohl, wie die Nacht, gestartet.
bin gespannt wie ich hinterher einen Kernel reinkriege (steht nicht auf der Wiki-Seite)...
Fortschritt: ich bin jetzt in der richtigen Partition
mache es eine Fahrradtour, während es läuft!
ohne ist aber wohl, wie die Nacht, gestartet.
bin gespannt wie ich hinterher einen Kernel reinkriege (steht nicht auf der Wiki-Seite)...
Fortschritt: ich bin jetzt in der richtigen Partition
mache es eine Fahrradtour, während es läuft!
Re: Installationsmedium
mit man meinst du die Manpage von debootstrap
dort steht es sehr wohl, aber ich habe es noch nie verwendet.
Wenn man nicht nur eine chroot-Umgebung installieren will (für die man auch keinen Kernel benötigt — es ist also meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dass wirklich nur ein unkonfiguriertes Basissystem ohne Kernel „herauskommt“), muss man ja sowieso in das System „chrooten“, bevor man es starten kann, um zB das root-Paßwort zu setzen. Dann kann man bei der Gelegenheit auch gleich einen Kernel und andere Pakete, von denen man weiß, dass man sie benötigt, installieren.
von der Reihenfolge her mache ich es iA etwas anders als im Wiki beschrieben:
Sehr geholfen haben mir, bevor ich mit debootstrap und chroot einigermaßen gut zurechtgekommen bin, auch die Anleitungen von Debian und Ubuntu:
https://www.debian.org/releases/stable/ ... 03.html.en
http://wiki.ubuntuusers.de/Installation_mit_debootstrap
Code: Alles auswählen
…
--include=alpha,beta
Comma separated list of packages which will be added to download
and extract lists.
…
Wenn man nicht nur eine chroot-Umgebung installieren will (für die man auch keinen Kernel benötigt — es ist also meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dass wirklich nur ein unkonfiguriertes Basissystem ohne Kernel „herauskommt“), muss man ja sowieso in das System „chrooten“, bevor man es starten kann, um zB das root-Paßwort zu setzen. Dann kann man bei der Gelegenheit auch gleich einen Kernel und andere Pakete, von denen man weiß, dass man sie benötigt, installieren.
von der Reihenfolge her mache ich es iA etwas anders als im Wiki beschrieben:
- Zielpartition/-dateisystem/-verzeichnis vorbereiten
- debootstrap (mit den allernötigsten Optionen wie Architektur und Debianspiegel) laufen lassen
- /sys, /proc, /dev mounten
- Konfigurationsdateien des frisch installierten Basissystems anpassen. Also vor allem
- /etc/fstab,
- /etc/resolv.conf (am einfachsten eine Kopie aus dem laufenden echten Systems verwenden),
- die Konfiguration von apt, also die sources.list, aber gegebenenfalls kann man auch gleich apt-pinning und andere apt-Einstellungen anpassen, falls gewünscht (ich deaktiviere zB die automatische Installation der empfohlenen Pakete)
- /etc/hostname und /etc/hosts
- die Netzwerkkonfiguration in /etc/network/interfaces, falls man nicht den network-manager oder etwas ähnliches verwenden will
- diverse andere Dinge, die man vielleicht geändert haben will (bei mir sind das der Standard umask-Wert in der /etc/login.defs, einige Moduloptionen in /etc/modprobe.d/, eine Alsa-Konfigurationsdatei /etc/asound.conf, usw. — was man da braucht oder will hängt sehr davon ab was man alles installieren will. Immerhin kann man die hier aufgezählten Dinge auch problemlos nach der kompletten Installation im laufenden System erledigen…)
- chroot in das frisch installierte System
- apt-get update und grub, Kernel und andere Pakete installieren (xorg, Displaymanager, Desktopumgebung, was man eben so will)
- root Paßwort setzen, eventuell bereits Benutzer einrichten
Sehr geholfen haben mir, bevor ich mit debootstrap und chroot einigermaßen gut zurechtgekommen bin, auch die Anleitungen von Debian und Ubuntu:
https://www.debian.org/releases/stable/ ... 03.html.en
http://wiki.ubuntuusers.de/Installation_mit_debootstrap
Re: Installationsmedium
noch ein Link dazu
http://www.linuxquestions.org/questions ... 175465295/
aber auch, wenn man fremd geht, und guckt, wie man LFS in Automatik aus den Quellen kompilieren kann, lernt man dazu:
http://nutyx.org/en/build-pre.html
http://www.linuxquestions.org/questions ... 175465295/
aber auch, wenn man fremd geht, und guckt, wie man LFS in Automatik aus den Quellen kompilieren kann, lernt man dazu:
http://nutyx.org/en/build-pre.html
Re: Installationsmedium
danke für obige Ratschläge!
so, gestern und heute hatte ich etwas mehr Zeit und ich bin heute in meiner frischen Jessie-Installation bereits gewesen. grub hat sich während der Installation schrecklich aufgeregt, war aber am Schluss doch da, und ich konnte neustarten.
nur stimmt das System noch gar nicht: kein X-Betrieb, keine Internetanbindung (schlecht um zumindest mit Links2 aus dem Internet Lösungsansätze zu suchen), read-only-System usw.
installiert habe ich in meiner Partition sda2 von Ubuntu 14.04 (sda7) aus.
folgenden Schrittablauf:
- Ordner zur Einbingung der Zielpartition:
(die Null vor ermöglicht, dass dieser Ordner nicht zwischen den Ubuntu-Ordner erscheint: er ist dann ganz vorn (als zCHROOT wäre er ganz hinten, aber da habe ich schon alle frugal-startende Gastbetriebssysteme wie Puppy dies, Puppy das, meine Sammlung von allerhand Downloads, usw. In der Mitte gibt es nur die Ordner von Ubuntu. sda7 ist meine Hauptpartition, 250 GB groß)
- Zielpartition formatieren:
- einbinden:
dem Wiki-Vorschlag folgend:
(was passiert eigentlich, wenn dies fehlt?)
ich wechselte in die chroot:
und baute das System auf:
ging erstaunlich schnell und gut... die Pakette alsaplayer gutenprint grub-installer, ursprünglich erwünscht wurden nicht akzeptiert, obwohl man sie beim googeln finden.
dann ging ich in die chroot:
und legte sofort das Passwort für root, eine Gruppe für mich als Gast, meine Identität als Gast, und mein Passwort als Gast fest:
schliesslich installierte ich alsaplayer gutenprint und grub (wodurch mein bisherige Installation von Grub legacy vernichtet wurde, aber sie war sowieso auf der anderen Partition)
aptitude machte Ersatzvorschläge, die ich akzeptierte. Die Grub-Installation verlief gar nicht friedlich, aber am Schluß war grub da und ist benutzbar. Ein Neustart mit einer Puppy-CD ist trotzdem notwendig gewesen, weil man ein schreibgeschütztes System nicht verändern kann (Grub ist nicht wirklich logisch: auf einem schreibgeschütztes System dürfte es gar nicht angelegt werden sollen, sondern man sollte nur einen Vorschlag für die grub.cfg bekommen...). Dafür habe ich die grub.cfg in Puppy komplett überschrieben (Rache ).
Habe mit Dank den Vorschlag mit der /etc/resolv.conf wahrgenommen. In Ubuntu ist es ein Ordner mit Link nach /run .
Rest versuche / bemühe ich mich später zu machen, da mir die Arbeitsgänge gar nicht vertraut sind, und Beispiele/Muster fehlen. Habe zwar 2 dicke Debian-Wälzer (Heike Jurzik, Debian, Lenny, 826 zu wenig zu gebrauchenden Seiten, und Ronneburg, Frank: Debian GNU/Linux 4 Anwenderhandbuch, das ich zur damaligen Zeit von Debian 4.0 hatte); sie helfen wenig und sind überholt, obwohl Hunderte und Hunderte von Seiten helfen sollten . Aber trotzdem: In Ronneburg konnte ich eine Pfiffige damalige Art der Installation über Grub mit vmlinuz, initrd.img und der iso des Installationsprogramm alle drei auf der Festplatte, entdecken, die leider scheinbar nicht mehr geht, weil der aktuelle Installationsträger unbedingt ein CD im Laufwerk und nicht eine blosse iso mit dem gleichen Inhalt erwartet. Ubuntu ein Lob: man bekommt immer noch 5..50 MB Miniinstallations-CD zum Selberbrennen...
oder eben frugal von der Festplatte MÜHELOS zu starten (der Rückbau dieser Möglichkeit bei Debian vor wenigen Jahren ist eine ausgesprochene Rücksichtslosigkeit !).
so, gestern und heute hatte ich etwas mehr Zeit und ich bin heute in meiner frischen Jessie-Installation bereits gewesen. grub hat sich während der Installation schrecklich aufgeregt, war aber am Schluss doch da, und ich konnte neustarten.
nur stimmt das System noch gar nicht: kein X-Betrieb, keine Internetanbindung (schlecht um zumindest mit Links2 aus dem Internet Lösungsansätze zu suchen), read-only-System usw.
installiert habe ich in meiner Partition sda2 von Ubuntu 14.04 (sda7) aus.
folgenden Schrittablauf:
- Ordner zur Einbingung der Zielpartition:
Code: Alles auswählen
sudo mkdir /0CHROOT
- Zielpartition formatieren:
Code: Alles auswählen
sudo mkfs.ext4 /dev/sda2
Code: Alles auswählen
sudo mount /dev/sda2 /0CHROOT
Code: Alles auswählen
mkdir /0CHROOT/proc
mkdir /0CHROOT/dev
mkdir /0CHROOT/sys
mount --bind /proc /0CHROOT/proc
mount --bind /dev /0CHROOT/dev
mount --bind /sys /0CHROOT/sys
ich wechselte in die chroot:
Code: Alles auswählen
cd /0CHROOT
Code: Alles auswählen
sudo debootstrap --include=linux-image-486,aptitude,console-data,console-common,tzdata,most,locales,keyboard-configuration,build-essential,apt-build,fakeroot,dpkg-dev,alsa-utils,clex,cups,wordgrinder,feh,xorg,xli,xinit,twm,jwm,ratpoison,links2,vim,leafpad,rox-filer,speedcrunch,xsane,gocr,mtpaint,mplayer2,viewnior testing /0CHROOT http://ftp2.de.debian.org/debian
dann ging ich in die chroot:
Code: Alles auswählen
sudo chroot /0CHROOT
Code: Alles auswählen
passwd
groupadd NAME
useradd -g GROUPNAME -m USER
passwd USER
Code: Alles auswählen
aptitude alsaplayer gutenprint grub
Habe mit Dank den Vorschlag mit der /etc/resolv.conf wahrgenommen. In Ubuntu ist es ein Ordner mit Link nach /run .
Rest versuche / bemühe ich mich später zu machen, da mir die Arbeitsgänge gar nicht vertraut sind, und Beispiele/Muster fehlen. Habe zwar 2 dicke Debian-Wälzer (Heike Jurzik, Debian, Lenny, 826 zu wenig zu gebrauchenden Seiten, und Ronneburg, Frank: Debian GNU/Linux 4 Anwenderhandbuch, das ich zur damaligen Zeit von Debian 4.0 hatte); sie helfen wenig und sind überholt, obwohl Hunderte und Hunderte von Seiten helfen sollten . Aber trotzdem: In Ronneburg konnte ich eine Pfiffige damalige Art der Installation über Grub mit vmlinuz, initrd.img und der iso des Installationsprogramm alle drei auf der Festplatte, entdecken, die leider scheinbar nicht mehr geht, weil der aktuelle Installationsträger unbedingt ein CD im Laufwerk und nicht eine blosse iso mit dem gleichen Inhalt erwartet. Ubuntu ein Lob: man bekommt immer noch 5..50 MB Miniinstallations-CD zum Selberbrennen...
oder eben frugal von der Festplatte MÜHELOS zu starten (der Rückbau dieser Möglichkeit bei Debian vor wenigen Jahren ist eine ausgesprochene Rücksichtslosigkeit !).
Re: Installationsmedium
erster Schritt in Puppy war, die grub.cfg neu zu schreiben:
Debian startet, Ubuntu startet, Puppy Tahr (und die anderen, hier der Übersicht wegen gelöscht) startet.
weg mit dem ganzen sophisticaded Schmarn von Debian/Ubuntu in grub-PCmenuentry 'Debian GNU/Linux' --class debian --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-simple-b1d09261-e596-4f3b-bd5e-7da5b9066cb4' {
insmod gzio
insmod part_msdos
# insmod ext2
set root='hd0,msdos2'
linux /boot/vmlinuz-3.16-2-486 root=UUID=b1d09261-e596-4f3b-bd5e-7da5b9066cb4 ro quiet
initrd /boot/initrd.img-3.16-2-486
}
menuentry 'Debian GNU/Linux, with Linux 3.16-2-486 (recovery mode)' --class debian --class gnu-linux --class gnu --class os $menuentry_id_option 'gnulinux-3.16-2-486-recovery-b1d09261-e596-4f3b-bd5e-7da5b9066cb4' {
insmod gzio
insmod part_msdos
# insmod ext2
set root='hd0,msdos2'
linux /boot/vmlinuz-3.16-2-486 root=UUID=b1d09261-e596-4f3b-bd5e-7da5b9066cb4 rw single
initrd /boot/initrd.img-3.16-2-486
}
menuentry 'Ubuntu 14.04.1 LTS, kernel 3.13.0-32-generic' {
set root='hd0,msdos7'
linux /boot/vmlinuz-3.13.0-32-generic root=UUID=f1ca44e4-5768-467b-8b7e-681e6dc12667 ro quiet splash
initrd /boot/initrd.img-3.13.0-32-generic
}
menuentry 'Puppy Tahr frugal in sda7 dir Ztahr' {
set root='hd0,msdos7'
linux /Ztahr/vmlinuz pmedia=atahd psubdir=Ztahr
initrd /Ztahr/initrd.gz
}
Debian startet, Ubuntu startet, Puppy Tahr (und die anderen, hier der Übersicht wegen gelöscht) startet.
Re: Installationsmedium
meine Absicht jetzt wäre, nicht unbedingt meine Installation zur Perfektion zu bringen, sondern das System
nach SID umzustellen. und dann
völlig neu zu herstellen, indem ich alle Pakete für meinen Prozessor (hier am Desktop-PC ein Pentium, auf dem Laptop ein AMD64) lückenlos kompiliere.
erst danach, möchte ich mich bemühen, in der Tat, das gänzlich selbstkompilierte System zum störungsfreien Laufen zu bringen.
ich habe mit grossem Interesse gesehen, dass debootstrap zuerst eine Liste aller zur Installation anstehenden Pakete ausgibt. Die Liste kann man leicht abgewinnen, indem man ein Paket, das es nicht gibt, zur obigen Befehlszeile hinzufügt: Nach der Herausgabe der Liste der zur Installation anstehenden Pakete bricht debootstrap den gestarten Installationsvorgang ab. Paketliste im Monitor markieren, Klick auf der mittleren Maustaste in Leafpad: man hat die Liste ...
dann wäre das, was Nutyx seit Jahren mit Leichtigkeit mit den Paketen von LFS / BLFS macht, auch mit Debian-Sourcepaketen machbar (ob mit Leichtigkeit oder nicht bleibt dahingestellt )...
nach SID umzustellen. und dann
völlig neu zu herstellen, indem ich alle Pakete für meinen Prozessor (hier am Desktop-PC ein Pentium, auf dem Laptop ein AMD64) lückenlos kompiliere.
erst danach, möchte ich mich bemühen, in der Tat, das gänzlich selbstkompilierte System zum störungsfreien Laufen zu bringen.
ich habe mit grossem Interesse gesehen, dass debootstrap zuerst eine Liste aller zur Installation anstehenden Pakete ausgibt. Die Liste kann man leicht abgewinnen, indem man ein Paket, das es nicht gibt, zur obigen Befehlszeile hinzufügt: Nach der Herausgabe der Liste der zur Installation anstehenden Pakete bricht debootstrap den gestarten Installationsvorgang ab. Paketliste im Monitor markieren, Klick auf der mittleren Maustaste in Leafpad: man hat die Liste ...
dann wäre das, was Nutyx seit Jahren mit Leichtigkeit mit den Paketen von LFS / BLFS macht, auch mit Debian-Sourcepaketen machbar (ob mit Leichtigkeit oder nicht bleibt dahingestellt )...
Re: Installationsmedium / debootstrap-Installation
obige Installation enthält eine Lücke: Um das Menu in ratpoison sehen zu können, muss nicht nur menu sondern auch 9menu installiert sein (warum ratpoison? ratpoison benötigt keine Maus, daher der Name, poison = Gift! sollte die Maus nicht erkannt sein, ähnlich der DHCP-Verbingung, kommt man ohne aus... Aber, dazu, hat ratpoison eine sehr interessante Eigenschaft: In seinem Menu erscheint eine Window-Manager-Auswahl! Falls alles klappt, kann man mühelos verzweigen).
Nachinstallieren?
geht im System selbst nicht: keine Internetverbindung derzeit, aber wohl in der Chroot über den Gastgebersystem (bei mir Ubuntu).
von ratpoison kann man dann nach TWM verzweigen. TWM ist ein der ältesten Window-Manager überhaupt, und das Standard von X.org! X.org enthält auch Hintergrundsbilder/-Farbeffekte für TWM...
Folgende Konfigurationsdatei für TWM (in /home/MICHSELBER abspeichern) erleichtert das Leben:
sudoers ist noch nicht vorhanden?
no problem:
dies ist ein (möglicher) Ersatz für "sudo"
keine vernünftige Tastatur?
no problem:
in der Konsole eingeben!
(ich hoffe, es stimmt! ich benutze nämlich eine andere Tastatur!)
Printscreen mit mTpaint machen? Ja, kein Problem: Option f)ile > Action >> Time delayted screenshot anwählen! Vorteil? Hinterher ist das Bild in einer anderen Instanz von mTpaint, und man kann sie dort schrumpfen, zuschneiden usw. nach Belieben!
Nachinstallieren?
geht im System selbst nicht: keine Internetverbindung derzeit, aber wohl in der Chroot über den Gastgebersystem (bei mir Ubuntu).
von ratpoison kann man dann nach TWM verzweigen. TWM ist ein der ältesten Window-Manager überhaupt, und das Standard von X.org! X.org enthält auch Hintergrundsbilder/-Farbeffekte für TWM...
Folgende Konfigurationsdatei für TWM (in /home/MICHSELBER abspeichern) erleichtert das Leben:
(eine andere Lösung ist von vorn herein in /etc/X11/twm angeboten; hier wird auch gezeigt, wie man TWM sauber verlässt!)NoGrabServer
RestartPreviousState
DecorateTransients
TitleFont "-adobe-helvetica-bold-r-normal--*-100-*-*-*-*-*-*"
ResizeFont "-adobe-helvetica-bold-r-normal--*-100-*-*-*-*-*-*"
MenuFont "-adobe-helvetica-bold-r-normal--*-100-*-*-*-*-*-*"
IconFont "-adobe-helvetica-bold-r-normal--*-100-*-*-*-*-*-*"
IconManagerFont "-adobe-helvetica-bold-r-normal--*-100-*-*-*"
SortIconManager # keep them in alphabetic order
ShowIconManager # start with iconmgr up
IconManagerGeometry "=1000x200" 14
IconifyByUnmapping # just use icon manager
IconManagerDontShow
{
"gkrellm"
}
NoTitle
{
"gkrellm"
"TWM Icon Manager"
}
AutoRaise
{
"XTerm"
}
Color
{
BorderColor "slategrey"
#DefaultBackground "rgb:2/a/9"
DefaultBackground "gray30"
DefaultForeground "gray85"
TitleBackground "rgb:2/a/9"
TitleForeground "gray85"
#MenuBackground "rgb:2/a/9"
MenuBackground "black"
MenuForeground "white"
MenuBorderColor "slategrey"
MenuTitleBackground "gray30"
#MenuTitleForeground "rgb:2/a/9"
MenuTitleForeground "black"
IconBackground "rgb:2/a/9"
IconForeground "gray85"
IconBorderColor "gray85"
IconManagerBackground "rgb:2/a/9"
IconManagerForeground "gray85"
}
#
# Define some useful functions for motion-based actions.
#
MoveDelta 3
Function "move-or-lower" { f.move f.deltastop f.lower }
Function "move-or-raise" { f.move f.deltastop f.raise }
Function "move-or-iconify" { f.move f.deltastop f.iconify }
#
# Set some useful bindings. Sort of uwm-ish, sort of simple-button-ish
#
Button1 = : root : f.menu "defops"
Button3 = : root : f.menu "backgrounds"
Button1 = m : window|icon : f.function "move-or-lower"
Button2 = m : window|icon : f.iconify
Button3 = m : window|icon : f.function "move-or-raise"
Button1 = : title : f.function "move-or-raise"
Button2 = : title : f.raiselower
Button1 = : icon : f.function "move-or-iconify"
Button2 = : icon : f.iconify
Button1 = : iconmgr : f.iconify
Button2 = : iconmgr : f.iconify
#
# And a menus with the usual things
#
menu "defops"
{
"Diesel" f.title
"Iconify" f.iconify
"Resize" f.resize
"Move" f.move
"Raise" f.raise
"Lower" f.lower
"" f.nop
"Focus" f.focus
"Unfocus" f.unfocus
"Show Iconmgr" f.showiconmgr
"Hide Iconmgr" f.hideiconmgr
"" f.nop
"browser" f.exec "exec links2 -g &"
"calculator" f.exec "exec speedcrunch &"
"console" f.exec "exec xterm &"
"clock" f.exec "exec xclock &"
"editor" f.exec "exec leafpad &"
"mixer" f.exec "exec rxvt -e /usr/bin/mixer &"
"rox" f.exec "exec rox &"
"scanner" f.exec "exec xsane &"
"screenshot" f.exec "exec mtpaint &"
"writer" f.exec "exec rxvt -e /usr/bin/wordgrinder &"
"" f.nop
"Backgrounds" f.menu "backgrounds"
"" f.nop
"Kill" f.destroy
"Delete" f.delete
}
menu "backgrounds"
{
"Backgrounds" f.title
"WW" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/wide_weave &"
"Gray30" !"xsetroot -solid gray30 &"
"Black" !"xsetroot -solid black &"
"Blue" !"xsetroot -solid blue &"
"White" !"xsetroot -solid white &"
"Plaid" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/plaid &"
"Knot" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/escherknot &"
"Tie Fighter" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/tie_fighter &"
"Woman" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/woman &"
"WW" !"xsetroot -bitmap /usr/include/X11/bitmaps/wide_weave &"
}
sudoers ist noch nicht vorhanden?
no problem:
Code: Alles auswählen
su -c IRGENDETWAS
keine vernünftige Tastatur?
no problem:
Code: Alles auswählen
setxkbmap de
(ich hoffe, es stimmt! ich benutze nämlich eine andere Tastatur!)
Printscreen mit mTpaint machen? Ja, kein Problem: Option f)ile > Action >> Time delayted screenshot anwählen! Vorteil? Hinterher ist das Bild in einer anderen Instanz von mTpaint, und man kann sie dort schrumpfen, zuschneiden usw. nach Belieben!