WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Letzte Woche habe ich einen Kabel-DSL Router wegen eines Defektes ausgetauscht (FRITZ!Box 6360 Cable).
Bei der Gelegenheit habe ich mit iperf den WLAN-Durchsatz von 3 Notebooks gemessen (zwei mit Testing, eines mit Arch).
Das Resultat war erbärmlich. Je nach Notebook und Spannbreite der Ergebnisse lag der Durchsatz zwischen 7-12 Mbits/sec.
Die Treiber für die Intel-WLAN-Chips der Notebooks sind in firmware-iwlwifi enthalten. Daran konnte es also nicht liegen. Ich habe dann die AVM-Cable-Box auf das 5 GHz-Band umgestellt sowie die Verschlüsselung auf AES. Das brachte dann einen besseren Durchsatz von bis zu 29 Mbits/sec. Mit einem anderen Router (FRITZ!Box 3270) an einem anderen Ort erhalte ich identische Ergebnisse.
Mir kommt das immer noch zu wenig vor. Ich habe den Verdacht, dass der WLAN-Durchsatz an der Netto-Höchstschwelle von 30 Mbit/s beim Datenstrom zu 20 MHz anschlägt. Die AVM-Router sind mit der Einstellung »Für 300 Mbit/s optimierte Funkkanäle nutzen« so eingestellt, dass sie den Datenstrom mit 40 MHz bevorzugen. Die Intel-WLAN-Adapter der Notebooks sind mit 150/300 Mbit/sec klassifiziert und müssten daher 40 MHz können...
Meine Frage:
Unter Windows gibt es die Möglichkeit, Intel WLAN-Adapter gezielt auf eine Kanalbreite von 40 MHz einzurichten. Lässt sich das mit GNU/Linux auch irgendwie forcieren?
Gruß
WernerFP
Bei der Gelegenheit habe ich mit iperf den WLAN-Durchsatz von 3 Notebooks gemessen (zwei mit Testing, eines mit Arch).
Das Resultat war erbärmlich. Je nach Notebook und Spannbreite der Ergebnisse lag der Durchsatz zwischen 7-12 Mbits/sec.
Die Treiber für die Intel-WLAN-Chips der Notebooks sind in firmware-iwlwifi enthalten. Daran konnte es also nicht liegen. Ich habe dann die AVM-Cable-Box auf das 5 GHz-Band umgestellt sowie die Verschlüsselung auf AES. Das brachte dann einen besseren Durchsatz von bis zu 29 Mbits/sec. Mit einem anderen Router (FRITZ!Box 3270) an einem anderen Ort erhalte ich identische Ergebnisse.
Mir kommt das immer noch zu wenig vor. Ich habe den Verdacht, dass der WLAN-Durchsatz an der Netto-Höchstschwelle von 30 Mbit/s beim Datenstrom zu 20 MHz anschlägt. Die AVM-Router sind mit der Einstellung »Für 300 Mbit/s optimierte Funkkanäle nutzen« so eingestellt, dass sie den Datenstrom mit 40 MHz bevorzugen. Die Intel-WLAN-Adapter der Notebooks sind mit 150/300 Mbit/sec klassifiziert und müssten daher 40 MHz können...
Meine Frage:
Unter Windows gibt es die Möglichkeit, Intel WLAN-Adapter gezielt auf eine Kanalbreite von 40 MHz einzurichten. Lässt sich das mit GNU/Linux auch irgendwie forcieren?
Gruß
WernerFP
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Mit den 20 statt 40 MHz war ich auf dem Holzweg. Der Intel-WLAN-Adapter im Notebook läuft mit 40 MHz:
Von der Fritz-Box werden die 40 MHz ebenfalls nicht runtergeschaltet. Laut AVM-WLAN-Protokoll jedenfalls wird die Verbindung zum Notebook mit 162,5 Mbit/s aufgebaut.
Der mit iperf auf dem Notebook (als Client) gemessene WLAN-Datendurchsatz bleibt trotzdem beharrlich bei < 30 Mbits/sec.
Habt ihr eine Idee, in welche Richtung ich weiter nach der Ursache suchen könnte?
Gruß
WernerFP
Edit: Ursprünglichen Titel »WLAN - 40 MHz Bandbreite forcieren?« geändert.
Code: Alles auswählen
# iw dev wlan0 info
Interface wlan0
ifindex 3
wdev 0x1
addr 84:3a:4b:#:#:#
type managed
wiphy 0
channel 36 (5180 MHz), width: 40 MHz, center1: 5190 MHz
Der mit iperf auf dem Notebook (als Client) gemessene WLAN-Datendurchsatz bleibt trotzdem beharrlich bei < 30 Mbits/sec.
Code: Alles auswählen
iperf -c 192.168.178.22
[ 3] local 192.168.178.33 port 36064 connected with 192.168.178.22 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.1 sec 35.2 MBytes 29.4 Mbits/sec
Gruß
WernerFP
Edit: Ursprünglichen Titel »WLAN - 40 MHz Bandbreite forcieren?« geändert.
- Lord_Carlos
- Beiträge: 5578
- Registriert: 30.04.2006 17:58:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
- Wohnort: Dänemark
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Sind irgendwelche anderen Geraete Zeitgleich mit dem Wlan verbunden?
Ich meine die Router drosseln sich selber runter auf die Technologi die alle geraete im Wlan koennen.
Ich meine die Router drosseln sich selber runter auf die Technologi die alle geraete im Wlan koennen.
Code: Alles auswählen
╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Hallo Lord_Carlos,
vielen Dank für deinen Hinweis. Ich hatte vor den Tests sicher gestellt, dass nur das Testnotebook im WLAN ist. Auch auf der 5 GHz-Frequenz sind sonst keine Geräte aktiv.
Der WLAN-Energiesparmodus vom Notebook ist ausgeschaltet:
Was auch merkwürdig ist:
Starte ich den iperf-Server mit iperf -s auf dem Desktoprechner, der mit einem LAN-Kabel am AVM-WLAN-Router hängt, messe ich Werte < 30 Mbit/sec.
Umgekehrt gemessen, also iperf-Server auf dem Notebook, erhalte ich bessere Werte:
Leider aber sind die niedrigen Werte der Praxiswert. Auch ein Internet-Speedtest vom Notebook per WLAN bleibt unter 30 Mbit/s (der Kabelanschluss liefert um die 70 Mbits/s).
Könnte es sein, dass die MTU-Werte für wlan0 des Notebooks nicht optimal sind?
Gruß
WernerFP
vielen Dank für deinen Hinweis. Ich hatte vor den Tests sicher gestellt, dass nur das Testnotebook im WLAN ist. Auch auf der 5 GHz-Frequenz sind sonst keine Geräte aktiv.
Der WLAN-Energiesparmodus vom Notebook ist ausgeschaltet:
Code: Alles auswählen
iw dev wlan0 get power_save
Power save: off
Starte ich den iperf-Server mit iperf -s auf dem Desktoprechner, der mit einem LAN-Kabel am AVM-WLAN-Router hängt, messe ich Werte < 30 Mbit/sec.
Umgekehrt gemessen, also iperf-Server auf dem Notebook, erhalte ich bessere Werte:
Code: Alles auswählen
iperf -c 192.168.178.33
[ 3] local 192.168.178.22 port 47669 connected with 192.168.178.33 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.1 sec 57.0 MBytes 47.3 Mbits/sec
Könnte es sein, dass die MTU-Werte für wlan0 des Notebooks nicht optimal sind?
Gruß
WernerFP
- Lord_Carlos
- Beiträge: 5578
- Registriert: 30.04.2006 17:58:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
- Wohnort: Dänemark
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Mhh, also wenn ich es richtig in Erinnerung habe liefert wlan immer die haelfte die drauf steht, weil es wohl in beide Richtungen senden kann. Also bei 160mbit/s sollte man eigentlich mit 80mbit/s senden / empfangen koennen. So war es jedenfalls bei mir in der praxis mit dem guten alten 54g wlan.
Aber das ist ja immernoch einiges von deinem 47mbit/s entfernt.
Hast du zufaellig ein Windos Rechner mit dem du es mal Testen kannst? Nur um leichter ein Software Fehler auszuschliesen.
Microwelle, Waschmaschine, Schnurloses Telefon, Babyphone etc. alles aus der Reichweite?
Edit: Ups, das ist ja fast alles 2,4 Ghz.
Aber das ist ja immernoch einiges von deinem 47mbit/s entfernt.
Hast du zufaellig ein Windos Rechner mit dem du es mal Testen kannst? Nur um leichter ein Software Fehler auszuschliesen.
Microwelle, Waschmaschine, Schnurloses Telefon, Babyphone etc. alles aus der Reichweite?
Edit: Ups, das ist ja fast alles 2,4 Ghz.
Zuletzt geändert von Lord_Carlos am 01.10.2014 16:08:10, insgesamt 1-mal geändert.
Code: Alles auswählen
╔═╗┬ ┬┌─┐┌┬┐┌─┐┌┬┐╔╦╗
╚═╗└┬┘└─┐ │ ├┤ │││ ║║
╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Also noch ein paar Idden:
- Mit zunehmender Entfernung nimmt die Übertragungsrate gerade bei n-wlan extrem schnell ab. Wenn man da an den Antennen spart... Meine Eltern sind vor einer weile auf eine neue Fritz!Box umgestiegen Seither tröpfelts bei mir im Zimmer, ein stock drüber nur noch.
- AES/CCMP-Verschlüsselung ist nicht ohne. Vielleicht kommt die Box mit dem verschlüsseln nicht hinterher. Stell das probeweise mal ab. Sowas kann ich mir bei so einem neuen Modell aber eigentlich nicht vorstellen.
- Scan mal ob du irgend wo in der nähe störende Wlans auf dem gleichen Kanal hast. iwconfig gibt dir glaube ich die SNR. Auch neuere Fritzboxen können störsender anzeigen.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Störfaktoren sind keine vorhanden und das Notebook steht ca 1,50m vom Router entfernt. Der gnome-network-manager zeigt in seiner GUI ebenfalls eine Verbindung von 135-161 Mbit/sec an...
Ein Notebook, das mit Windows läuft, haben wir noch in der Firma, Ich sehe zu, dass ich es ranholen kann und messe mal zum Vergleich.
Am MTU-Wert scheint es jedenfalls nicht zu liegen. Den größtmöglichen MTU-Wert habe ich mittels ping ermittelt:
Anschließend habe ich den Wert in /etc/network/interfaces eingetragen:
Resultat: Nach einem Neustart war dem gnome-network-manager die Verwaltung des WLAN entzogen. Den Eintrag habe ich daher wieder entfernt. Via GUI lässt sich im gnome-network-manager 3.12 bei WLAN allerdings keine MTU festlegen. Wieso eigentlich nicht? Fällt das auch in die Gnome-Tendenz, Funktionen zu entfernen?
Nach einigen Recherchen habe ich dann herausgefunden, wie sich das dem gnome-network-manager im Terminal über die UUID des Adapters unterschieben lässt:
Aber eine Verbesserung des Datendurchsatzes hat das leider nicht gebracht.
@wanne
Von den Fritz-Boxen bin ich auch nicht begeistert. Leider ist der Kabel-DSL-Router ein Zwangsrouter von KD. Aber wenn klar wäre, dass er der Verursacher ist, würde ich fürs WLAN einen anderen Router besorgen und an der FritzBoxCable anschließen.
Störfaktoren sind keine da, freie Bahn bei 5 GHz. Die Verschlüsselung stelle ich testweise mal ganz ab.
Gruß
WernerFP
Ein Notebook, das mit Windows läuft, haben wir noch in der Firma, Ich sehe zu, dass ich es ranholen kann und messe mal zum Vergleich.
Am MTU-Wert scheint es jedenfalls nicht zu liegen. Den größtmöglichen MTU-Wert habe ich mittels ping ermittelt:
Code: Alles auswählen
ping -c 1 -s $((1500-28)) -M do 192.168.178.22
PING 192.168.178.22 (192.168.178.22) 1472(1500) bytes of data.
1480 bytes from 192.168.178.22: icmp_seq=1 ttl=64 time=3.31 ms
Code: Alles auswählen
iface wlan0 inet dhcp
pre-up /sbin/ifconfig $IFACE mtu 1472
Nach einigen Recherchen habe ich dann herausgefunden, wie sich das dem gnome-network-manager im Terminal über die UUID des Adapters unterschieben lässt:
Code: Alles auswählen
nmcli con mod bd5f2a32-1fbf-4bc4-af55-8f8ba3c18a33 802-11-wireless.mtu 1472
@wanne
Von den Fritz-Boxen bin ich auch nicht begeistert. Leider ist der Kabel-DSL-Router ein Zwangsrouter von KD. Aber wenn klar wäre, dass er der Verursacher ist, würde ich fürs WLAN einen anderen Router besorgen und an der FritzBoxCable anschließen.
Störfaktoren sind keine da, freie Bahn bei 5 GHz. Die Verschlüsselung stelle ich testweise mal ganz ab.
Gruß
WernerFP
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
1 Zwischenergebnis:
iperf liefert auch ohne Verschlüsselung nur < 30Mbits/sec.
Jetzt hole ich mal das Windows-Notebook zum Vergleich herbei.
Edit:
2. Zwischenergebnis
Unter Windows 7 erreiche ich mit unserem Dell-Notebook mit iperf ohne Verschlüsselung bis maximal 34.2 Mbits/sec.
Die scheinen nun aber tatsächlich durch den WLAN-Adapter limitiert zu sein:
Gruß,
WernerFP
iperf liefert auch ohne Verschlüsselung nur < 30Mbits/sec.
Jetzt hole ich mal das Windows-Notebook zum Vergleich herbei.
Edit:
2. Zwischenergebnis
Unter Windows 7 erreiche ich mit unserem Dell-Notebook mit iperf ohne Verschlüsselung bis maximal 34.2 Mbits/sec.
Die scheinen nun aber tatsächlich durch den WLAN-Adapter limitiert zu sein:
Code: Alles auswählen
ipconfig /all
Dell Wireless 1704 802.11b/g/n (2,4 GHz)
WernerFP
Zuletzt geändert von WernerFP am 01.10.2014 16:28:43, insgesamt 1-mal geändert.
- habakug
- Moderator
- Beiträge: 4314
- Registriert: 23.10.2004 13:08:41
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Hallo!
Als Störquellen zählen übrigens auch Funktastaturen/-Mäuse, Bluetoothadapter usw.
Was gibt denn
auf dem Client?
Gruss, habakug
N-WLAN funktioniert nicht ohne WPA2.Die Verschlüsselung stelle ich testweise mal ganz ab.
Als Störquellen zählen übrigens auch Funktastaturen/-Mäuse, Bluetoothadapter usw.
Was gibt denn
Code: Alles auswählen
# iw dev wlan0 station dump
# iw list
Gruss, habakug
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Wenn ich richtig informiert bin, wäre für Wland das Optimum irgendwo knapp über 7000. Da aber irgend wo auf der strecke immer klassisches Ethernet liegt ist es ganz sinnvoll weiterhin die 1500 von Ethernet weiter zu verwenden. (Zumindest solange noch überall IPv4 rumschwirrt.)WernerFP hat geschrieben:Könnte es sein, dass die MTU-Werte für wlan0 des Notebooks nicht optimal sind?
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
@habakug
Oh, Bluetooth und Funkmaus waren mir als mögliche WLAN-Störer nicht klar.
Ich habe sie entfernt bzw. abgeschaltet – aber leider ohne Verbesserung des Datendurchsatzes...
Das ist die Ausgabe:
Die Ausgabe von "iw list" habe ich in's NoPaste gelegt: http://nopaste.debianforum.de/38025
Gruß
WernerFP
Oh, Bluetooth und Funkmaus waren mir als mögliche WLAN-Störer nicht klar.
Ich habe sie entfernt bzw. abgeschaltet – aber leider ohne Verbesserung des Datendurchsatzes...
Das ist die Ausgabe:
Code: Alles auswählen
# iw dev wlan0 station dump
Station 00:1f:3f:1d:77:c7 (on wlan0)
inactive time: 13556 ms
rx bytes: 9212885
rx packets: 86062
tx bytes: 247740791
tx packets: 164684
tx retries: 14775
tx failed: 0
signal: -45 dBm
signal avg: -45 dBm
tx bitrate: 135.0 MBit/s MCS 7 40MHz
rx bitrate: 81.0 MBit/s MCS 4 40MHz
authorized: yes
authenticated: yes
preamble: long
WMM/WME: yes
MFP: no
TDLS peer: no
Gruß
WernerFP
- habakug
- Moderator
- Beiträge: 4314
- Registriert: 23.10.2004 13:08:41
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Hallo!
Dein AP meldet die möglichen Verbindungen in dieser Ausgabe:
Das "MCS" ist das Modulation and Coding Scheme, ein Codec der die mögliche Übertragungsrate "durch die Luft" repräsentiert. Das ist aber ein Wert mit dem du dich abfinden musst
In diesem bedeutet das "MCS 7" im TX [1]:
Der erste Wert ist der MCS-Index, der zweite die Zahl der Antennen (spatial streams), dann als drittes der Modulationstyp. Der Wert 5/6 repräsentiert die "Nutzlast" der Pakete, hier zu fünf Sechsteln, also (nur) 1 Sechstel Overhead.
Die weiteren Werte sind die Brutto-Datenrate im 20 und 40Mhz-Bereich, hier max. 150Mbit/s. Das sind etwa 60-65Mbit/s Netto, im günstigsten Fall. Dein Router ist wirklich auf N-Only gestellt?
Dein Adapter meldet für die MCS:
Dazu hier der MCS-Index 15:
Man kann das MCS im Adapter mit folgendem Befehl setzen:
Du wirst wahrscheinlich feststellen, das dein AP die Zusammenarbeit verweigert und die Datenrate einbricht.
Gruss, habakug
[1] http://www.digitalairwireless.com/wirel ... alues.html
Dein AP meldet die möglichen Verbindungen in dieser Ausgabe:
Code: Alles auswählen
tx bitrate: 135.0 MBit/s MCS 7 40MHz
rx bitrate: 81.0 MBit/s MCS 4 40MHz
In diesem bedeutet das "MCS 7" im TX [1]:
Code: Alles auswählen
7 1 64-QAM 5/6 65,00 72,20 135,00 150,00
Die weiteren Werte sind die Brutto-Datenrate im 20 und 40Mhz-Bereich, hier max. 150Mbit/s. Das sind etwa 60-65Mbit/s Netto, im günstigsten Fall. Dein Router ist wirklich auf N-Only gestellt?
Dein Adapter meldet für die MCS:
Code: Alles auswählen
HT TX/RX MCS rate indexes supported: 0-15, 32
Code: Alles auswählen
15 2 64-QAM 5/6 130,00 144,20 270,00 300,00
Code: Alles auswählen
iw dev wlan0 set bitrates ht-mcs-5 15
Gruss, habakug
[1] http://www.digitalairwireless.com/wirel ... alues.html
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Klingt danach als ob das ding nur eine Antenne hat. Da kann man nichts machen.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
So jetzt habe ich den Ort gewechselt und bin wieder an meinem Kabelrouter AVM-6360. Die Tests am Nachmittag hatte ich an einer Fritzbox 3270 gemacht. iperf zeigt auch hier Raten zwischen 25 und 31 Mbit/sec an.
AVM-Erläuterung: »Über die Einstellung "802.11n+a" lassen sich die Standards IEEE 802.11a bzw. IEEE 802.11n+a (Draft 2.0) im 5-GHz-Band nutzen.«
Vielen Dank für's Demystifying MCS!
Das hat jetzt einen Moment gedauert, bis ich mich da eingelesen habe.
Mein Versuch, die 64-QAM-Modulation auf beide Antennen zu legen:
iperf sagt weiterhin:
Auch die MCS-Register 14 und 13 werden von iw bestätigt, ohne dass sich was am Datendurchsatz irgendwas ändern würde. Kein Unterschied zu MCS 7.
@wanne
Das sieht fast so aus. Im Thinkpad (dem Testnotebook) steckt dieser WLAN-Adapter: Intel-Produktbrief.
Dual stream, dual band, on-board diversity support for systems designed with two antennas. Klingt, als wenn das Ding zumindest gerne zwei Antennen hätte
Gruß
Werner
Nein, da bin ich mir nicht ganz sicher. Die Fritzboxen lassen für die 5 GHz-Frequenz nur eine Einstellung zu: 802.11n+a.habakug hat geschrieben: Die weiteren Werte sind die Brutto-Datenrate im 20 und 40Mhz-Bereich, hier max. 150Mbit/s. Das sind etwa 60-65Mbit/s Netto, im günstigsten Fall. Dein Router ist wirklich auf N-Only gestellt?
AVM-Erläuterung: »Über die Einstellung "802.11n+a" lassen sich die Standards IEEE 802.11a bzw. IEEE 802.11n+a (Draft 2.0) im 5-GHz-Band nutzen.«
Vielen Dank für's Demystifying MCS!
Das hat jetzt einen Moment gedauert, bis ich mich da eingelesen habe.
Mein Versuch, die 64-QAM-Modulation auf beide Antennen zu legen:
Code: Alles auswählen
iw dev wlan0 station dump
Station 24:65:11:38:03:6c (on wlan0)
inactive time: 2040 ms
rx bytes: 14682151
rx packets: 141552
tx bytes: 402750551
tx packets: 267660
tx retries: 12420
tx failed: 0
signal: -35 dBm
signal avg: -35 dBm
tx bitrate: 300.0 MBit/s MCS 15 40MHz short GI
rx bitrate: 81.0 MBit/s MCS 4 40MHz
authorized: yes
authenticated: yes
preamble: long
WMM/WME: yes
MFP: no
TDLS peer: no
Code: Alles auswählen
[ 3] local 192.168.178.21 port 32984 connected with 192.168.178.25 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.0 sec 38.0 MBytes 31.8 Mbits/sec
@wanne
Das sieht fast so aus. Im Thinkpad (dem Testnotebook) steckt dieser WLAN-Adapter: Intel-Produktbrief.
Dual stream, dual band, on-board diversity support for systems designed with two antennas. Klingt, als wenn das Ding zumindest gerne zwei Antennen hätte
Gruß
Werner
Re: WLAN - Trotz 40 MHz Bandbreite langsam
Nun bin ich auf Idee gekommen, mal beim Thinkpad und meinem Sony-Arch-Subnotebook gleichzeitig eine Messung mit iperf im WLAN anzustoßen. Resultat:
In Summe kommen also wieder nur ungefähr 30 Mbits/sec zusammen. Das würde m. E. dafür sprechen, dass das WLAN der Fritz-Boxen ein Flaschenhals ist. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Gruß
WernerFP
Code: Alles auswählen
------------------------------------------------------------
Server listening on TCP port 5001
TCP window size: 85.3 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 5] local 192.168.178.25 port 5001 connected with 192.168.178.21 port 40126
[ 4] local 192.168.178.25 port 5001 connected with 192.168.178.29 port 59435
[ 5] 0.0-10.1 sec 19.6 MBytes 16.3 Mbits/sec
[ 4] 0.0-10.1 sec 19.1 MBytes 15.9 Mbits/sec
Gruß
WernerFP