[gelöst] Jessie: Logs werden nicht fortgeführt

[Karamel]

Moin!

Ich wollte gerade in /var/log/messages etwas nachschauen und habe festgestellt, dass seit einem Monat das Log nicht fortgeführt wird. Habe ich da eine Änderung nicht mitbekommen oder kann ich den Log-Dienst irgendwie wieder starten?
Gleiches gilt für user.log und syslog

[pferdefreund]

Läuft denn der rsyslogd noch - wenn nicht, mal nachschauen, ob in den Logs ne Fehlerursache zu finden ist, ansonsten neu starten.
Als root das entsprechende init.script in /etc/init.d manuell aufrufen, so noch sysv-init und nicht systemd aktiv ist. Was da zu tun ist, kann ich nicht sagen, da ich es nicht habe.

[Alternativende]

Ist mir auch vor einer Weile passiert. Du hast sicher mit einem Upgrade dein rsyslog entfernt.

[Karamel]

Da ist wohl zwischenzeitlich systemd vom Himmel gefallen. Danke für den Hinweis.

[Emess]

das ist ja schön, dass systemd vom Himmel fiel, aber was ist denn jetzt mit den logs.
Bei mir wird nämlich seit dem ominösen systemd auch nichts mehr gelogt

[4A4B]

Geloggt wird bei systemd in Binärlogs, auf die du mit journalctl zugreifen kannst.

[pferdefreund]

was ist das denn für ein Bullshit ? System kackt ab, alte Live-CD startenm weil gerade zur Hand - neue erstellen geht ja nicht - logs nachschauen - binärer Müll. Na toll. Das ist Fortschritt. Zumindest die Logdateien sollte man doch normal lesbar lassen - oder läßt sich das konfigurieren.

[Karamel]

In c't 13/14 gibt es einen Artikel über journalctl.

[cronoik]

rsyslog kann auch die systemd-Nachrichten abgreifen und logt dann fleißig nach /var/log/messages. Ich kann das jetzt nicht genau überblicken, es muss wohl in der /etc/rsyslog.conf das Modul imuxsock oder (XOR!) imjournal aktiviert sein und dann geht es [1].

[1] http://blog.gerhards.net/2013/06/system ... urnal.html

[dufty2]

Da bei debian testing kein /var/log/journal angelegt ist, wird nicht persistent binär geloggt, sondern nur volatil, also seit dem letzten Bootvorgang (auslesbar per journalctl); weiterhin /var/log/message etc., solange man rsyslogd nicht runterschmeisst.

Yo, ist etwas kompliziert

[cosmac]

was ist das denn für ein Bullshit ? System kackt ab, alte Live-CD startenm weil gerade zur Hand - neue erstellen geht ja nicht - logs nachschauen - binärer Müll.

Um den Usern diesen Ärger zu ersparen, werden die Logs unter jessie ja garnicht gespeichert

Na toll. Das ist Fortschritt. Zumindest die Logdateien sollte man doch normal lesbar lassen - oder läßt sich das konfigurieren.

Einfach sysvinit-core installieren und gut ist.

[pferdefreund]

Das beruhigt mich ja dann, wenn man weiterhin normale Logdateien haben kann. Dann ist ja alles gut.

[catdog2]

Da bei debian testing kein /var/log/journal angelegt ist, wird nicht persistent binär geloggt, sondern nur volatil, also seit dem letzten Bootvorgang (auslesbar per journalctl); weiterhin /var/log/message etc., solange man rsyslogd nicht runterschmeisst.

Um den Usern diesen Ärger zu ersparen, werden die Logs unter jessie ja garnicht gespeichert

rsyslog ist immer noch important. Aber da war mal was, dass es bei upgrades entfernt wurde, ich vermute das war ungewollt.

Na toll. Das ist Fortschritt. Zumindest die Logdateien sollte man doch normal lesbar lassen - oder läßt sich das konfigurieren.

Hat auch Vorteile, du kannst aber wie gehabt einen syslog daemon nutzen.

[Emess]

Einfach sysvinit-core installieren und gut ist.

und was genau macht das und wo finde ich zukünftig meine gewünschten logs?

[cronoik]

Es bringt dir dein altes init-System (sysvinit) zurück. Deine logs findest du mit rsyslog am gewohnten Platz.

Hat auch Vorteile, du kannst aber wie gehabt einen syslog daemon nutzen.

Welche Vorteil hat man von den Binärlogs?

[samhain]

Welche Vorteil hat man von den Binärlogs?

Na, Windows-User fühlen sich fast wie zu Hause