DynDNS oder statische IP? Homeserver
DynDNS oder statische IP? Homeserver
Hallo liebe Debian-Community,
ich bin ein ambitionierter Neuling was Debian und Linux überhaupt angeht,
die Grundsachen, wie zum Beispiel einen Web- und Mailserver einrichten und so weiter angeht
bekomme ich komplett ohne Probleme hin, aber was mein jetziges Problem angeht
bin ich etwas ratlos, es hat zwar etwas weniger mit Debian generell zu tun
als mit einer Grundlage um meinen Homeserver zu bauen, auf welchem ich
meinen eigenen Mail und Webserver laufen lassen werde, zudem soll er
als Datensicherung und Cloud dienen. Soweit die Theorie, CPU, Ram und so weiter
habe ich schon alles ausgesucht aber nun kommt mein kleines Problem.
Ich habe eine FritzBox, habe einen DSL Vertrag bei M-Net.
Ich muss meinen Server ja, da er ja als Mail-/Webserver von außen erreichbar sein soll
in der FritzBox Freigeben bzw. an dem Server die jeweiligen Ports freigeben,
nun habe ich aber das Problem, dass ich keine statische IP habe.
Ich habe schon viel gelesen und auch schon gesehen dass man sich bei seinem
Provider eine statische IP kaufen oder mieten kann, was aber natürlich mit Kosten
verbunden ist. Dann gibt es ja auch noch DynDNS, wie z.B. no-ip.
Ich denke eine IP Adresse wäre einfacher für mich, da ich doch einige Domains
hoste und somit eine IP hätte, die ich bei meinem Domainhoster bei den DNS-Entries
aller Domains eintrage, wie bei meinen bisherigen gemieteten VPS und KVM.
Ich frage euch weil ich wissen wollte ob es eventuell noch eine ganz andere Möglichkeit gibt,
oder Ihr Anbieter kennt bei denen man günstig so etwas umsetzen könnte. Natürlich
wäre ich aber auch froh generelles Feedback zu bekommen, was ihr bevorzugen würdet.
Danke schonmal!
Grüße
Thom
ich bin ein ambitionierter Neuling was Debian und Linux überhaupt angeht,
die Grundsachen, wie zum Beispiel einen Web- und Mailserver einrichten und so weiter angeht
bekomme ich komplett ohne Probleme hin, aber was mein jetziges Problem angeht
bin ich etwas ratlos, es hat zwar etwas weniger mit Debian generell zu tun
als mit einer Grundlage um meinen Homeserver zu bauen, auf welchem ich
meinen eigenen Mail und Webserver laufen lassen werde, zudem soll er
als Datensicherung und Cloud dienen. Soweit die Theorie, CPU, Ram und so weiter
habe ich schon alles ausgesucht aber nun kommt mein kleines Problem.
Ich habe eine FritzBox, habe einen DSL Vertrag bei M-Net.
Ich muss meinen Server ja, da er ja als Mail-/Webserver von außen erreichbar sein soll
in der FritzBox Freigeben bzw. an dem Server die jeweiligen Ports freigeben,
nun habe ich aber das Problem, dass ich keine statische IP habe.
Ich habe schon viel gelesen und auch schon gesehen dass man sich bei seinem
Provider eine statische IP kaufen oder mieten kann, was aber natürlich mit Kosten
verbunden ist. Dann gibt es ja auch noch DynDNS, wie z.B. no-ip.
Ich denke eine IP Adresse wäre einfacher für mich, da ich doch einige Domains
hoste und somit eine IP hätte, die ich bei meinem Domainhoster bei den DNS-Entries
aller Domains eintrage, wie bei meinen bisherigen gemieteten VPS und KVM.
Ich frage euch weil ich wissen wollte ob es eventuell noch eine ganz andere Möglichkeit gibt,
oder Ihr Anbieter kennt bei denen man günstig so etwas umsetzen könnte. Natürlich
wäre ich aber auch froh generelles Feedback zu bekommen, was ihr bevorzugen würdet.
Danke schonmal!
Grüße
Thom
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Eine weitere Idee, die mir so einfaellt: man koennte sich eine VM im Rechenzentrum anmieten und alles per Tunnel durchschleifen. Braucht u.U. eklige Dinge wie NAT, wuerde aber funktionieren. Kostet etwa 10 EUR/Monat und ist damit vermutlich guenstiger als den bestehenden Anschluss auf den Business-Tarif umzustellen.
Gruss Cae
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Dann kann man auch gleich den gewünschten Kram auf der VM laufen lassen ….
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Einen Webserver unter einer dynamischen IP laufen zu lassen ist kein Problem, sofern durchgehende Erreichbarkeit nicht erforderlich ist. Problematischer ist da schon ein Mailserver, da Du für eine dynamische IP keinen PTR-Eintrag (Reverse DNS) setzen kann. Deshalb musst Du dann auch damit rechnen, dass Deine versendeten E-Mails vom Empfänger nicht akzeptiert werden. Außerdem besteht natürlich immer die Gefahr, dass E-Mails für Dich bei einem anderen Mailserver landen, der Deine IP geerbt hat.
Ich würde Dir, zumindest für den Mailserver, ebenfalls dazu raten eine VM zu mieten. Entsprechende Angebote sollte es bereits ab € 5,- monatlich geben.
Ich würde Dir, zumindest für den Mailserver, ebenfalls dazu raten eine VM zu mieten. Entsprechende Angebote sollte es bereits ab € 5,- monatlich geben.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Wäre das Problem auch noch vorhanden, wenn ich mir eine statische IP zuweisen lassen würde?Dimejo hat geschrieben:Ich würde Dir, zumindest für den Mailserver, ebenfalls dazu raten eine VM zu mieten. Entsprechende Angebote sollte es bereits ab € 5,- monatlich geben.
Habe gerade herausgefunden, dass es bei meinem Anbieter angeblich für 9,99€ im Monat möglich wäre.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Wichtig ist nicht nur die statische IP, sondern eben auch der passende PTR-Eintrag. Dieser sollte nämlich mit dem HELO Deines Servers übereinstimmen. Deshalb solltest Du zur Sicherheit bei Deinem Anbieter nachfragen bevor Du diese Option buchst.obsssd hat geschrieben:Wäre das Problem auch noch vorhanden, wenn ich mir eine statische IP zuweisen lassen würde?Dimejo hat geschrieben:Ich würde Dir, zumindest für den Mailserver, ebenfalls dazu raten eine VM zu mieten. Entsprechende Angebote sollte es bereits ab € 5,- monatlich geben.
Habe gerade herausgefunden, dass es bei meinem Anbieter angeblich für 9,99€ im Monat möglich wäre.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Okay, danke für den Tipp,Dimejo hat geschrieben:Wichtig ist nicht nur die statische IP, sondern eben auch der passende PTR-Eintrag. Dieser sollte nämlich mit dem HELO Deines Servers übereinstimmen. Deshalb solltest Du zur Sicherheit bei Deinem Anbieter nachfragen bevor Du diese Option buchst.obsssd hat geschrieben:Wäre das Problem auch noch vorhanden, wenn ich mir eine statische IP zuweisen lassen würde?Dimejo hat geschrieben:Ich würde Dir, zumindest für den Mailserver, ebenfalls dazu raten eine VM zu mieten. Entsprechende Angebote sollte es bereits ab € 5,- monatlich geben.
Habe gerade herausgefunden, dass es bei meinem Anbieter angeblich für 9,99€ im Monat möglich wäre.
den PTR Eintrag kann man nicht als normalen DNS Eintrag schalten, oder?
Sorry bin bei sowas nur so "gebildet", dass ich grad so durchkomm
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Ein PTR ist ein normaler DNS Record. Nur ist der Provider dafür zuständig. Für seine Reverse Zonen ist er eben authoritive.
Ansich ist ein PTR kein Problem wobei das nicht alle Provider machen und manche Leute vom Support nicht mal wissen was ein PTR ist.
Überprüfe ob eh Ports 25 usw ungefiltet bei dir ankommen nicht dass dein Provider da Filter drauf hat. Sowas hab ich nämlich auch schon erlebt.
Ansich ist ein PTR kein Problem wobei das nicht alle Provider machen und manche Leute vom Support nicht mal wissen was ein PTR ist.
Überprüfe ob eh Ports 25 usw ungefiltet bei dir ankommen nicht dass dein Provider da Filter drauf hat. Sowas hab ich nämlich auch schon erlebt.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Okay, die Sache mit der statischen IP hat sich gerade erledigt,
der Business Tarif lohnt sich für mich nicht.
Aaaaalso wäre ich jetzt wieder bei den VM,
wobei ich davon wirklich keine Ahnung habe.
Soetwas wie DynDNS, was mir stat einer hässlichen Subdomain,
mit der ich ja nich wirklich viel anfangen kann, eine feste IP Adresse gibt,
gibt es nicht, oder?
der Business Tarif lohnt sich für mich nicht.
Aaaaalso wäre ich jetzt wieder bei den VM,
wobei ich davon wirklich keine Ahnung habe.
Soetwas wie DynDNS, was mir stat einer hässlichen Subdomain,
mit der ich ja nich wirklich viel anfangen kann, eine feste IP Adresse gibt,
gibt es nicht, oder?
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Das einfachste ist ein SSH Tunnel von deinem Home Server auf eine VM im Rechenzentrum. Das ganze per Cron jede Minute also zuerst checken ist der Tunnel da wenn nein aufbauen.
Dann kannst du deinen Traffic über den SSH Tunnel laufen lassen.
Der Aufwand einen Mailserver betreiben hinter einer dynamischen IP rechnet sich nicht.
Dann kannst du deinen Traffic über den SSH Tunnel laufen lassen.
Der Aufwand einen Mailserver betreiben hinter einer dynamischen IP rechnet sich nicht.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Hätte ein VPN, wie OpenVPN den gleichen Sinn?hec_tech hat geschrieben:Das einfachste ist ein SSH Tunnel von deinem Home Server auf eine VM im Rechenzentrum. Das ganze per Cron jede Minute also zuerst checken ist der Tunnel da wenn nein aufbauen.
Ich hätte einen 4,95€/Monat vServer zur Verfügung,
hat eine Atom CPU, aber ich denke für so etwas reicht er.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
OpenVPN und vServer musst du dich erst erkundigen ob das entsprechende Modul überhaupt im Kernel ist.
Nicht alle vServer können tun/tap Adapter und dann fangt das Problem schon an. Ein SSH Tunnel sollte immer funktionieren.
Nicht alle vServer können tun/tap Adapter und dann fangt das Problem schon an. Ein SSH Tunnel sollte immer funktionieren.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Okay danke, ja wenn das genauso geht guck ich mal.
Danke schonmal! Ich melde mich wenn ich weiter weiß
Danke schonmal! Ich melde mich wenn ich weiter weiß
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Wie wäre es denn mit dieser Variante:
Auf Deinem Server zu Hause installierst Du einen Webserver und einen IMAP-Server (z.B. Dovecot). Dann konfigurierst Du NAT auf Deiner Fritzbox, und machst den Sever per DynDNS erreichbar. Auf der erwähnten VM installierst Du einen SMTP-Server (z.B. Postfix) und stellst für die eingehenden Nachrichten einen Transportweg per SMTP oder LMTP zu Deinem IMAP-Server zu Hause ein. Der MX-Record Deiner Domain zeigt auf die VM - die nimmt die Nachrichten also zuerst entgegen und leitet sie dann weiter. Sollte der Server zu Hause aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar sein, wird die Nachricht in der Warteschleife gespeichert und später zugestellt. Ausgehende Nachrichten versendest Du direkt über den SMTP-Server auf der VM.
Mit dieser Variante kannst Du also die statische IP Deiner bestehenden VM nutzen, und trotzdem alle Daten sicher auf Deinem Server zu Hause speichern.
Auf Deinem Server zu Hause installierst Du einen Webserver und einen IMAP-Server (z.B. Dovecot). Dann konfigurierst Du NAT auf Deiner Fritzbox, und machst den Sever per DynDNS erreichbar. Auf der erwähnten VM installierst Du einen SMTP-Server (z.B. Postfix) und stellst für die eingehenden Nachrichten einen Transportweg per SMTP oder LMTP zu Deinem IMAP-Server zu Hause ein. Der MX-Record Deiner Domain zeigt auf die VM - die nimmt die Nachrichten also zuerst entgegen und leitet sie dann weiter. Sollte der Server zu Hause aus irgendwelchen Gründen nicht erreichbar sein, wird die Nachricht in der Warteschleife gespeichert und später zugestellt. Ausgehende Nachrichten versendest Du direkt über den SMTP-Server auf der VM.
Mit dieser Variante kannst Du also die statische IP Deiner bestehenden VM nutzen, und trotzdem alle Daten sicher auf Deinem Server zu Hause speichern.
Re: DynDNS oder statische IP? Homeserver
Und wenn man autossh nimmt, was genau fuer solche Szenarien gedacht ist, funktioniert das auch noch gut.hec_tech hat geschrieben:Das einfachste ist ein SSH Tunnel von deinem Home Server auf eine VM im Rechenzentrum. Das ganze per Cron jede Minute also zuerst checken ist der Tunnel da wenn nein aufbauen.
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier